PES 2019 - Test

Auf dem Platz weiterhin erstklassig

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Gemischter erster Eindruck

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Zugegeben, Konami war noch nie ein Meister der Präsentation, aber „PES 2019“ wirkt zuweilen schon arg altbacken. Die Menüs erscheinen weiterhin klobig, der Soundtrack wirkt aufgesetzt. Irgendwann muss endlich mal ein zeitgemässes User-Interface her. Immerhin: Die inneren Werte und vor allem der Umfang stimmen. In der Meisterliga führt ihr erneut wahlweise einen bestehenden oder einen neuen Club zum Erfolg, kümmert euch um die Bilanz und kauft neue Talente ein. Hinzu kommen Langzeitmodi wie „Werde zur Legende“, in denen ihr lediglich einen Spieler kontrolliert und euch mit ihm durch die Ligen arbeitet. Das alles überzeugt in Puncto Spielspass weiterhin. Speziell die Meisterliga hat es mit ihren vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und dem motivierenden Aufbau absolut in sich.Sehr schön: In kleinen Filmchen präsentiert euch das Spiel beispielsweise den besten Kicker eures Landes oder zeigt mit teils lustigen Standbildern das aktuelle Geschehen.

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Aber kommen wir zum Entscheidenden: Dem Fussball. Beim Start eines neuen Spiels fallen zunächst die stimmungsvollen Kamerafahrten auf. Speziell die Heim-Matches der Partnerclubs sind erstklassig präsentiert und entführen euch teils in die Katakomben der Teams. Konami überarbeitete erneut die Spielermodelle. Ganz egal, ob Messi, Özil oder Aubamayeng – Sie alle sehen ihren Vorbildern wie aus dem Gesicht geschnitten. Ihre Mimik erscheint zwar gelegentlich arg maskenhaft, aber insgesamt sind die Fussballer sehr lebensecht. Gerade die auf Basis der Fox Engine neu implementierten Beleuchtungseffekte stehen dem Spiel ausgezeichnet.

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Das sich verändernde Wetter – also etwa von Sonne zu Regen – beeinflusst die erneut sehr gelungene Ballphysik stärker. Einziger Wermutstropfen: Der deutsche Kommentar ist schlichtweg unhörbar und nervt nicht nur mit teils deplatzierten Sprüchen, sondern auch mit ständigen Wiederholungen. Wer Kommentatoren braucht, sollte lieber auf die englische Variante umschalten. Akustisch untermalt „PES 2019“ das Geschehen mit durchaus atmosphärischem Stadion-Sound – inklusive Kuhglocken bei Auftritten der Nati.

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