Zwischenfazit
Ach, ich bin wohl ein Angsthase, wer weiss. Kaum startet eine Runde, bin ich meist schon angespannt. “PUBG” ist nicht einfach ein lockerer Shooter, bei dem man Gegnerhorden hinweg metzelt. Es ist diese Ich-gegen-alle-anderen-Situation, die dieses Spiel so spannend macht. Man ist ständig bemüht, dass sich kein Gegner unbemerkt an einen ranschleichen kann. Dann geht man in die Hocke und lauscht. Waren das Schritte? Ja, definitiv. Also ab hinter die Türe - schleichend natürlich, um keinen Lärm zu machen. Dann Türe zu und nur noch aufs Opfer warten. Zu blöd aber, wenn man so fokussiert ist, dass man vergisst, das gleich rechts neben der Tür ein Fenster ist, durch das man nur zu gut sichtbar ist…
Dieses Schleichen, das Taktieren, der Erfolg, einen Gegner ausgeschaltet zu haben, dieser ständige Drang, alles unter Kontrolle haben zu wollen… Das ist unheimlich anstrengend, macht aber umso mehr Spass.
Aber lohnt es sich denn nun, 35.- CHF für ein unfertiges Spiel auszugeben? Ja, Nein, Vielleicht? Eine Empfehlung abzugeben ist da gar nicht so leicht. Zu zahlreich sind die technischen Mängel noch. Mit der eher biederen Grafik kann ich umgehen, die Lags und insbesondere die Steuerung habe ich aber als enorm frustrierend empfunden. In wenigen Wochen kann das jedoch schon wieder anders aussehen.
Daher: Wer sich der Mängel beim Kauf bewusst ist, sich damit arrangieren und die Aussetzer tolerieren kann, der wird jetzt schon erkennen, wie genial “PUBG” im Grunde ist - und wie viel Spass es machen kann. Wenn ihr noch etwas warten könnt, macht das unbedingt. Gebt dem Spiel noch etwas Zeit.
Ich hoffe, die involvierten Personen beissen sich da durch und können schon bald entsprechende Resultate liefern. Denn Spiel wie “PUBG” braucht es auf der Xbox One unbedingt.
