Project Morpheus

eyes on-Session mit Project Morpheus

Vorschau Beat Küttel

Gerade als wir uns wieder der Kamera zuwenden wollen, rüttelt plötzlich der Käfig heftig, und wir müssen uns einen Moment konzentrieren, um nicht wirklich das Gleichgewicht zu verlieren ob dieser unerwarteten Erschütterung. Als wir um uns blicken, erkennen wir plötzlich den Grund für die Erschütterung: Ein Hai macht sich an unserem Tauchkäfig zu schaffen!! Zwar bleibt der ganz grosse Schockmoment aus, doch irgendwie beeindruckend ist das Ganze schon. Natürlich gibt sich Jäger mit den grossen Zähnen noch nicht zufrieden und versucht es wieder und wieder, bis unser Käfig langsam aber sicher an einer Seite nachgibt. Mehr als einige Leuchtkugeln auf den Hai abfeuern können wir nicht, und so stehen wir kurz darauf völlig hilflos da, als der Antagonist der Demo endgültig eine Seite des schützenden Gitters wegzureissen vermag, und zur tödlichen Attacke ansetzt… Doch Gott sei Dank endet damit auch gleich die Demo, ein ganz kleinwenig mulmig wird einem dabei nämlich schon.

“Street Luge”: Augen auf und durch

Die zweite Demo mutet da auf den ersten Blick um einiges gemütlicher an. Anders als zuvor stehen wir nicht, sondern werden gebeten, mehr liegend als sitzend in einem Sitzsack Platz zu nehmen, bevor uns wieder die Project-Morpheus-Apparatur über den Kopf gestülpt wird. Die Aufgabe bei “Street Luge” ist einfach: in der virtuellen Welt liegen wir mit den Füssen rücklings auf einem Skateboard und fahren je länger je schneller eine Strasse runter. Die Steuerung gestaltet sich dabei ebenso simpel wie intuitiv: durch leichtes neigen den Kopfes nach links oder rechts steuern wir unser Gefährt, während sich dabei natürlich auch gleichzeitig der Blickwinkel leicht ändert, um die Illusion der virtuellen Welt nicht zu zerstören. Schon nach den ersten paar Kurven treffen wir auf die ersten Fahrzeuge, denen es auszuweichen gilt, einzig unter Lastwagen passen wir liegend ganz knapp durch. Da das Tempo mit der Zeit immer höher wird, beschleicht uns langsam ein leichtes Gefühl der Übelkeit, vor allem bei den nun oft erforderlichen, ruckartigen Ausweichbewegungen. Dennoch bleiben wir konzentriert und uns huscht ein Lächeln über die Lippen, als wir feststellen, dass die Entwickler - während wir unter der Project-Morpheus-Brille stecken - inzwischen einen Ventilator angeworfen haben, um dadurch die Illusion von Fahrtwind zu vermitteln. Nach einigen weiteren Kurven und Ausweichversuchen rauschen wir dann ins Ziel, und reihen uns auf dem Leaderboard immerhin im Mittelfeld ein. Der kleine Schwindel, denn wir aufgrund der schnellen Bewegungen (und der minimalen, vom Gehirn aber eben doch registrierten verzögerten Umsetzung) durchmachen mussten, verschwindet auch schnell wieder.

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