Ansturm auf die Server von Pokémon GO

50 Mal mehr Traffic als geschätzt

News Richard Nold

Der Release von Pokémon GO sorgte für einen riesigen Serveransturm, mit dem sowohl Entwickler Niantic als auch Google nicht gerechnet haben.

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Als "Pokémon GO" im Juli veröffentlicht wurde, nahm Entwickler Niantic zwar an, dass die neue Mobile-App zahlreiche Spieler begeistern würde, doch mit einem solch unglaublichen Ansturm haben die Macher tatsächlich nicht gerechnet. Das Spiel verwendet den Google Cloud Service, zu dem Luke Stone, Director of Customer Reliability Engineering nun eine äusserst interessante Statistik bezüglich des Nutzeraufkommens veröffentlichte.

So zeigt eine Grafik, eine Linie, die den normalen Ansturm der Nutzer repräsentieren soll. Damit die Server aber nicht bei etwas mehr Nutzer direkt in die Knie gezwungen werden, ist es üblich stets von einem „Worst Case“ auszugehen. Dieser lag fünfmal höher als die erwartete normale Nutzermenge, doch hier haben Niantic und Google den grossen Hype um „Pokémon GO“ ganz offensichtlich unterschätzt. Denn bereits kurz nach der Veröffentlichung der App in den USA und Neuseeland lag der Traffic sogar zehnmal höher als der erwartete Worst Case. Kein Wunder also, dass die Server in den ersten Wochen oftmals ausfielen und vielen Spielern Probleme bereiteten.

Niantic und Google haben mittlerweile die Serverprobleme in den Griff bekommen und so ging der Start von „Pokemon GO“ in Japan völlig problemlos vonstatten. Beide Unternehmen sahen den Launch als grosse Challenge und sind froh, sehr viel gelernt zu haben. Stone, der in seiner Karriere bereits an mehreren Projekten mit Millionen Nutzern gearbeitet hat, hat noch nie zuvor in seine Leben einen derartig gewaltigen Serveranstieg miterlebt.

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