Pokémon Rumble World - Test

Her mit den Diamanten

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Nachdem "Pokémon Rumble World" schon seit einiger Zeit im Nintendo-E-Shop erhältlich war, kam nun auch eine Retail-Variante in den Handel. Jetzt auch ohne Mikrotransaktionen und Wartezeiten: Der charmante Pokémon-Prügler "Pokémon Rumble World" im Test.

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Für echte Fans der niedlichen Sammelmonster ist Pokémon Rumble World eigentlich schon ein alter Hut. Bereits seit April 2015 gibt es den bisher letzten Ableger der Klopper-Serie im eShop zum kostenlosen Download. Allerdings in einer Freemium-Version, die optionale Einkäufe im Spiel anbietet. Wer diesem Modell grundsätzlich skeptisch gegenüber steht, muss jetzt nicht mehr auf die neuen Abenteuer im Spielzeugland verzichten. In der Verkaufsversion werdet ihr grosszügig mit der Spielwährung Poké-Diamanten versorgt, habt direkt den Zugriff auf die Schleiferei und braucht auch keine ärgerlichen Wartezeiten zu fürchten. Aber mal der Reihe nach, ist ja nicht unbedingt jeder ein Pokémon-Profi.

"Pokémon Rumble World" ist bereits der vierte Teil, der gnadenlos auf Action getrimmten Spin-off-Serie. Und nach "Pokémon Rumble", " Pokémon Rumble Blast" und "Pokémon Rumble U", geht es auch diesmal wieder auf ins Spielzeugland. Euer Mii findet sich zu Beginn am Hofe des Königs wieder, der sich über einen eklatanten Mangel an eigenen Pokémon beklagt. Mit Pikachu hat er gerade mal ein Monsterchen in seinen Diensten. Und der fiese Hexer von nebenan hat gleich zehn verschiedene. Das geht aber mal gar nicht. Also bekommt ihr einen Job als Hof-Abenteurer angeboten und sollt den traurigen Monarchen mit so vielen Pokémon wie möglich beliefern.

Ein trauriger König

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Das ist doch genau die richtige Aufgabe für euren Mii. Ihr leiht euch Pikachu aus und macht euch mittels Lufttransport auf, die Welt zu erkunden. Dazu benötigt ihr einen Heissluftballon, der euch sicher in die Gebiete mit freilebenden Taschenmonstern bringt. Kaum angekommen, wechselt der Bildschirm auf eine Ansicht von oben, und ihr bewegt euren Leih-Pikachu durch kurze Abschnitte. Ihr vermöbelt dabei kräftig die anstürmenden Monsterhorden und stellt euch nach einer Weile einem Kampf gegen einen Boss-Pokémon. Klingt simpel, ist es auch. Je nach dem, ob ihr in den Einstellungen den automatischen oder manuellen Angriff ausgewählt hat, reduziert sich das Getümmel darauf, gegen die Gegner zu laufen und dabei die A-Taste zu malträtieren. Das mag nicht allzu komplex sein, macht aber richtig Laune. Zumal sich eure Gegner immer wieder mal in eine Spielzeugvariante verwandeln, die ihr aufnehmen und eurer Sammlung hinzufügen könnt. Schon nach ein paar Runden, habt ihr so eine stattliche Sammlung zusammen, die ihr im Kampf einsetzen könnt. Einfach mit der X-Taste die Auswahl aufrufen und einen anderes Kerlchen in die Schlacht schicken. Aber Vorsicht, wenn ihr dabei von Gegnern umzingelt seid, geht der Austausch schief und ihr verliert unter Umständen einen eurer Mitstreiter, wenn dessen KP auf Null sinken. Ausserdem solltet ihr die strategische Komponente immer im Auge behalten und möglichst mit einem Pokémon kämpfen, dessen Kräfte besonders wirksam gegen das vorherrschende Element eines Abschnitts ist. Einen Feuer-Pokémon gegen Eis-Gegner antreten zu lassen, wäre da schon mal ein guter Anfang. Und wenn ihr ein Dutzend Gehweier gefangen habt, schaut euch deren Werte genau an. Die KP, aber auch die Fähigkeiten unterscheiden sich innerhalb einer Gattung teilweise enorm. Ein echter Poké-Trainer kennt sich in den Statistiken seiner Monsterchen aus.

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