Acer Predator Triton 500 – Hardware-Test

Kompaktes Kraftpaket

Hardware: Test Benjamin Braun

Höchstleistung in 1080p

Einen Gaming-Laptop kauft man sich natürlich nicht primär, um damit unterwegs Browser-Spielchen zu zocken, sondern um auch grafisch aufwendige Games wie "Assassin's Creed Odyssey" in all ihrer Pracht geniessen zu können. In sämtlichen von uns getesteten Spielen, neben "Odyssey" unter anderem "Metro Exodus", "Far Cry: New Dawn" und "Rage 2", liess der Triton 500 keine Wünsche offen. In allen Fällen stellt der Acer-Laptop die Titel mit den höchstmöglichen Grafikeinstellungen flüssig dar und geht selbst in Szenen, die der RTX 2080 alles abverlangen, nicht in die Knie. Meist ist dabei nicht mal die Aktivierung des Turbomodus notwendig, weshalb das beschriebene Lautstärkeproblem durch die beschleunigten Lüfter auch bei höchster Grafikqualität nicht notwendigerweise besteht.

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Das gilt allerdings ohne grössere Einschränkungen nur bei der maximal vom internen Display unterstützten Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Selbstverständlich könnt ihr den Triton 500 auch für Gaming in 4K-Auflösung benutzen, müsst dafür aber einen externen Monitor verwenden, den ihr mittels HDMI-Schnittstelle anschliessen könnt. Für 4K-Auflösungen reicht die potente Hardware des Triton 500 dann aber nicht immer für maximale Details, gerade in "Assassin's Creed Odyssey" müsst ihr einige Grafikregler teils deutlich nach unten schieben, um im antiken Griechenland nicht ständig von massiven Einbrüchen der Bildrate gestört zu werden. Bei anderen Spielen wie "Rage 2" oder auch dem jüngsten Teil der "Far Cry"-Reihe ist 4K-Gaming überwiegend noch sehr flüssig bei maximalen Details möglich. Die Ladezeiten sind dank SSD-Verbund allgemein erfreulich kurz.

Nur im Netzbetrieb brauchbar

Wie so ziemlich allen Gaming-Laptops geht auch dem Predator Triton 500 ohne Anschluss des Netzteils ziemlich schnell die Puste aus. Spielen ging bei uns maximal 90 Minuten, bei Nutzung des Browsers hatten wir maximal etwas mehr als fünf Stunden, bevor wir das Netzteil erneut hätten anschliessen müssen. Aber auch bei eingestöpseltem Netzteil könnt ihr theoretisch nicht ewig spielen, da es offenkundig leicht unterdimensioniert ist. Seid ihr in grafisch aufwendigeren Games unterwegs, leert sich der Akku also beim Spielen und kommt mit dem Wiederauffrischen der Ressourcen nicht ganz nach. Spielsessions von drei bis fünf Stunden oder mehr am Stück steht dann aber nie etwas im Wege. In ausgeschaltetem Zustand ist der fest verbaute Akku zudem innerhalb von weniger als zwei Stunden wieder voll aufgeladen, auch wenn er davor mehr oder weniger komplett entleert war.

Fazit

Rein äusserlich hat der Predator Triton 500 von Acer mit seinem schlichten Design vielleicht nicht allzu viel zu bieten. Leistungstechnisch aber überzeugt das Gerät mit seiner potenten Hardware, die wenigstens bei nativer Auflösung in 1080p so ziemlich jedes aktuelle Spiel in bestmöglicher Qualität flüssig darstellt. Kritisieren könnte man allenfalls die hohe Lautstärke im Turbomodus oder den üppigen Preis, der der Leistung und der Verarbeitungsqualität allerdings durchaus angemessen ist. Denn dieser Gaming-Laptop reicht nicht nur heute, sondern wahrscheinlich auch für die kommenden zwei, drei Jahre, um die allermeisten Spiele in hoher Qualität und bei angemessen hoher Bildrate spielen zu können. PC-Enthusiasten, die sich nicht mit einer "Minimallösung" zufriedengeben wollen, bekommen in jedem Fall einen Laptop, der sein Geld wert ist, sich dank des kompakten, schnörkellosen Designs leicht transportieren lässt und mit inneren Werten überzeugt, statt vor allem auf vernachlässigbare Äusserlichkeiten Wert zu legen.

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