Prey – Vorschau

Allein unter Aliens

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

So viel zu tun

Screenshot

Das grundlegende Spielprinzip scheint auf den ersten Blick simpel: Im Metroidvania-Stil arbeiten wir uns durch die mehr oder weniger offene Welt der Raumstation und versuchen die nächste Tür zu öffnen, den nächsten Bereich zu betreten, in dem wir Hacken, Schleichen, Ballern und immer schön unsere Basistalente aufpimpen, um uns in die gewünschte Richtung zu spezialisieren. Optional können wir uns auch einigen Nebenaufgaben widmen, beispielsweise eine Liste von Mitarbeitern abarbeiten, in dem wir die weit verstreuten Leichen finden und deren Todesursache ausfindig machen. Die Sucherei ist dabei nicht nur schnöde Spielzeitverlängerung, sondern wird mit reichlich neuen Informationen und Fundorten von wichtigen Neuromods belohnt, die uns immer stärker werden lassen. Übrigens erfolgt die Injektion der DNA-Verbesserung durch ein Folterinstrument, dass die Flüssigkeit mit Nadeln direkt in unser Auge injiziert. Wenn ihr euch an den Trailer erinnert, in dem Morgan vor dem Spiegel seine blutunterlaufenen Augen untersucht, jetzt wisst ihr auch wieso. Einen weiteren Spielspass-Baustein findet wir schon frühzeitig in Form von einem Zerleger und einem Replikator. Eine Crafting-Station, in der wir unnützen Kram aus dem schnell anschwellenden Inventar in den Zerleger werfen und irgendwelche Würfel erhalten. Diese kommen dann als Grundstoff in den Replikator und wir können uns mit ein bisschen mehr Munition oder Medizin ausstatten.

Fazit

Screenshot

Ausser der alleine gegen Aliens-Thematik, hat das sogenannte Reimagining des Spiels „Prey“ aus dem Jahr 2006 eigentlich kaum was mit dem Vorgänger zu tun. Und mit dem schon lange eingestampften „Prey 2“ schon mal gar nicht. Aber uns ist es letztendlich egal, ob für das spannende SF-Setting ein alter Titel aus dem Lizenzpool genommen oder eine neue IP entworfen wird. Was uns interessiert ist, ob wir Lust haben zu spielen. Und nach unserem gut zweistündigen Aufenthalt auf Talos I können wir ehrlich sagen: Wir hatten verdammt viel Spass. Die Arkane-Studios haben nicht einfach ein „Dishonored“ in Space in der Pipeline, sondern Versatzstücke aus echten Klassikern, wie „Deus Ex“, „Bioshock“ und „System Shock“ zu einem eigenständigen Spiel verarbeitet, das uns gleich zu Beginn gepackt und am Ende der Demo mit dem Wunsch nach mehr Spielzeit zurück gelassen hat. Die dunkel-düstere Atmosphäre, die optische Mischung aus Retro-Sci-Fi und Art Deco-Stil, die spielerische Freiheit, die von Anfang an gegeben ist, das passt einfach alles perfekt zusammen.

Kommentare

Prey (2017) Artikel