Project Arena - Erster Eindruck

Bei diesem E-Sport kommt man echt ins Schwitzen!

Erster Eindruck Video Roger Sieber

CCP, die Macher von "EVE Online" investieren aktuell sehr viel Zeit und Geld in VR-Projekte. Am EVE Fanfest in Reykjavic durften wir erstmals an "Project Arena" Hand anlegen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Bei den meisten VR-Games sitzt der Spieler bequem auf dem Sofa, nicht so bei "Project Arena". Hier sind Beweglichkeit, aber auch viel Platz gefragt. Auch an ein Schweisstuch sollte bei längeren Spielsitzungen gedacht werden.

Das Spielprinzip

An unserem Anspieltermin hatten wir die Gelegenheit, gleich zwei Spielmodi auszuprobieren. Beim ersten Modus handelt es sich um eine Art futuristisches Tennis, das optisch sehr stark an Tron erinnert. Ein digitaler Diskus wird mit einem Schläger in Richtung Gegner geschlagen. Dabei darf das kreisrunde Netz in der Mitte nicht getroffen werden, da ansonsten ein Punkt verloren geht. Wie im echten Tennis versucht der Gegenspieler den Diskus mit einem gut platzierten Schlag zu returnieren. Passiert der Diskus dabei die Boost-Zone, die sich sehr nahe am Netz befindet, wird dieser zusätzlich beschleunigt. Entsprechend schwieriger wird es für den Spielpartner den Diskus zurückzuschlagen. Die Scheibe muss dabei nicht zwingend wie beim normalen Tennis über das Netz geschlagen werden. Da sich dieses in der Mitte des Spielfelds befindet, kann man den Diskus auch links, rechts oder sogar untendurch auf die Gegnerseite befördern. Vor allem die letztgenannte Variante kann den Gegenspieler anfangs leicht verwirren.

Screenshot
Project Arena

Der zweite Spielmodus ist noch actionreicher. Hier versucht man, den Gegenspieler mit dem digitalen Diskus direkt zu treffen. Zur Abwehr steht dabei ein Schild zur Verfügung, das jedoch nur drei Treffer absorbieren kann und nur verfügbar ist, wenn der eigene Diskus nicht bereits im Spiel ist. Natürlich kann man sich auch durch geschickte Bewegungen vor einem gegnerischem Treffer schützen. Im eingebundenen Video ist diese Spielvariante zu sehen. Hier ist jedoch anzumerken, dass man sich selber nicht sieht. Das würde dem Spielgefühl natürlich schaden.

Hinweis: Beide Spielmodi haben wir übrigens mit der Oculus Rift gespielt. Nebst einer Menge Raum kamen zwei Kameras für die Bewegungserkennung und zwei Controller zum Einsatz.

"Project Arena" ist noch einer frühen Entwicklungsphase und die Verantwortlichen bei CCP sind sich noch nicht sicher, ob und wann der Titel überhaupt erhältlich sein wird. In unserem Interview mit dem CEO (Artikel und Video folgen demnächst) erfuhren wir zudem, dass man sich auch vorstellen könnte, mehrere Sporttitel in einer Spielesammlung wie bei "Wii Sport" zu veröffentlichen.

Ersteindruck / Fazit

Die beiden Anspielsessions, auch wenn sie eigentlich mit knapp 15 Minuten viel zu kurz waren, haben richtig Spass gemacht. Die Experience war regelrecht überwältigend. Tatsächlich vergass ich während des Spielens sogar, dass ich eine VR-Brille auf dem Kopf trug. Auch das übliche "Och, bei VR kann man ja noch die Pixel zählen" kam nicht hoch.

"Project Arena" gehört aktuell - neben "EVE Valkyrie" und "Riggs" - zu meinen drei VR-Highlights.

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