Project Cars 2 - Vorschau

Es wird schmutzig!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Die motorsportaffinen Entwickler der britischen Slightly Mad-Studios schicken sich an, die kommende "Project Cars"-Fortsetzung zum Rennsportsimulations-Allrounder auszubauen und integrieren nun auch Rallycross in das bereits opulente Angebot. Wir haben bei einem exklusiven Anspieltermin schon mal ein paar kraftvolle PS-Boliden über Asphalt und Schotter getrieben.

Für Rennsport-Fans sollte 2017 ein verdammt guter Jahrgang werden, stehen doch mit Codemasters beinharter Simulation DiRT 4 und dem hochglanzpolierten GT Sport des japanischen Studios Polyphony Digital, bereits zwei echte Dickschiffe in den Startlöchern. Und dann wäre da eben noch "Project Cars 2", das sich nach unserer ersten Anspielmöglichkeit, als ein echtes Simulationsbrett mit authentischen Fahrverhalten und beeindruckender Detailverliebtheit in der Umsetzung der Fahrzeuge und Strecken erwiesen hat. Neben schwer zu meisternden Eisstrecken, wurde jüngst der Rallycross-Modus als neues Feature bekannt gegeben, der das üppige Rennsportangebot um eine weitere Raser-Option erweitert. Das mussten wir natürlich gleich einmal ausprobieren und haben bei einem exklusiven Anspieltermin in einem bequemen Racing-Seat Platz genommen.

Authentische Strecken

Screenshot

Unser erster Kontakt mit der anspruchsvollen Rennsport-Variante gestaltet sich noch verhältnismässig friedlich: Auf dem Fahrersitz eines Olsberg MSE RX Supercar Lite mit eher zahmen 315 PS, ging es zum Eingewöhnen auf den berühmten Daytona International Speedway in Florida. Eines vorweg: Auch für die Rallycross-Strecken im Spiel gilt: Durch den Einsatz der LiveTrack 3.0-Technologie, bei der die Strecken nicht nur akribisch mit einem Laser vermessen werden, sondern auch Luftaufnahmen von Drohnen zum Einsatz kommen, sind auch minimale Höhenunterschiede exakt wieder gegeben und jede Bodenunebenheit derart authentisch, dass sich bei einem Regenguss genau an den Stellen Pfützen bilden, an der sich auch in der realen Welt das Wasser sammelt. Übrigens handelt es sich dabei keineswegs um ein rein optisches Gimmick, nasse Strecken und tiefe Pfützen sind deutlich spürbar und verändern das Fahrverhalten, was wir nach einem heftigen Schauer am eigenen Leib erfahren durften, als wir bei einem Übergang zwischen einer langen Asphalt-Geraden, bei der wir ordentlich das Gaspedal herunter gedrückt haben auf einen Schotter-Abschnitt mit einer unangenehm langgezogenen Kurve wechselten und versuchten auf der glitschigen Fahrbahn punktgenau zu Bremsen. Das Ergebnis könnt ihr euch sicher vorstellen: Raus aus der - auf der Piste mit farbigen Pfeilen angezeigten - Ideallinie und mit voller Wucht rein in die Bande. Das war es dann mit dem angepeilten Rundenrekord.

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