Upscaling-Methode der PS4 Pro angeblich veraltet

Experte kritisiert den Konsolenhersteller

News Richard Nold

Die PlayStation 4 Pro bringt viele Spiele in 4K-Auflösung auf die Bildschirme. Dabei verwendet Sony eine spezielle Upscaling-Methode, die aber laut einem Experten sehr veraltet ist.

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Spiele in 4K-Auflösung, das ist eines der Hauptargumente für den Kauf einer PlayStation 4 Pro. Oftmals reicht die Leistung der Konsole aber nicht aus, um Spiele in nativer 4K-Auflösung darzustellen. Sony nutzt daher eine Upscaling-Methode namens „Checkerboard-Rendering“, die das jeweilige Spiel in höherer Auflösung darstellt und sichtbare Unterschiede zu einer nativen 4K-Auflösung geringhält.

Obwohl Eric Risser, CTO von Artomatix, einerseits Sony für dieses Vorgehen lobt, ist der Upscaling-Experte dennoch enttäuscht von dem Konsolenhersteller. Beim „Checkerboard-Rendering“ soll es sich nämlich um eine bereits sehr alte Methode handeln, die seit Jahrzehnten verwendet wird. Bei dem Verfahren wird nur die Hälfte der Pixel gerendert, die verbleibenden Lücken werden dann mit Übergängen gefüllt.

Risser kritisiert Sony den einfachen Weg gegangen zu sein. Er hätte von einem Unternehmen wie diesem erwartet, sich mit Experten in diesem Bereich zusammenzusetzen und neuste Verfahren zu verwenden. Beim Upscaling-Verfahren von Artomatix verwende man laut Risser neurale Netzwerke. Damit sei man dem Checkerboard-Rendering Jahre voraus. Womöglich hat Risser mit seinem Aussagen sogar Recht, vielleicht ist der Manager aber auch nur darüber enttäuscht, dass Sony keine Partnerschaft mit dem Unternehmen einging. Man weiss es nicht.

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