PlayStation VR2 - Hardware-Test

Virtual Reality der nächsten Generation

Hardware: Test Video Benjamin Braun

Im Oktober 2016 wagte Sony als einziger Konsolenhersteller, VR-Spiele auf der PlayStation möglich zu machen. Nun, etwas mehr als sechs Jahre später, erscheint mit der PlayStation VR2 die nächste Generation des VR-Headsets für PlayStation 5. Wir konnten uns bereits vor dem Start am 22. Februar ausgiebig mit dem Gerät, den neuen VR-Controllern und natürlich den wichtigsten Launch-Titeln austoben. Warum wir begeistert sind, jedoch viel vom Support in den kommenden Monaten und Jahren abhängt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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PlayStation VR 2

Als Sonys erstes VR-Headset für die PS4 erschien, steckte die Technik zweifellos noch in den Kinderschuhen. Die Installation war aufwendig, das Leistungsniveau zwar hoch, aber insbesondere durch die Hardware der letzten PlayStation-Generation dennoch merklich begrenzt. Mit dem Nachfolger PS VR2, den neuen Sense-Controllern und der Power der PS5 im Rücken soll nun alles besser werden. Warum das in praktisch sämtlichen Belangen gelingt, konnten wir vorab im Selbstversuch für euch herausfinden.

Kinderleichte Installation in wenigen Minuten

Anders als beim Vorgänger ist die Inbetriebnahme der PS VR2 extrem komfortabel. Es muss kein "Verteilerkasten" mehr vorgeschaltet werden. Zudem entfällt das Einstecken von zig Kabeln. Nicht mal ein geeigneter Platz für eine Kamera ist mehr nötig, damit das Tracking von Headset oder Controllern funktioniert. Das alles regelt das Headset nun nämlich selbst. Nachdem ihr die PS VR2 ausgepackt habt, müsst ihr lediglich noch ein einziges Kabel mit der PS5 verbinden, konkret mit dem USB-C-Port an der Vorderseite. Dann schaltet ihr das Gerät ein und müsst einmal die beiden Sense-Controller zur dauerhaften Verbindung an der PS5 anschliessen. Da die Kameras an der Aussenseite des Headsets den Raum, in dem ihr euch befindet, filmt und ihr ihn im Headset in Echtzeit seht, müsst ihr den Helm nicht mal dafür wieder abnehmen. Auf diese Ansicht durch Aussenkameras könnt ihr übrigens jederzeit auf Knopfdruck umschalten, und sei es nur, um zu sehen, ob ihr euch beim Spielen versehentlich gedreht oder sonst irgendwie eure Position (womöglich ungünstig) im Raum verändert habt.

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PlayStation VR 2

Mit den Aussenkameras scannt ihr schliesslich eure Umgebung durch simples Umschauen, wodurch automatisch der fürs Spielen nutzbare Bereich erfasst wird. Der Umgebungs-Scan erfolgt indes innerhalb weniger Sekunden und ist gerade gemessen an dieser kurzen Zeitspanne sehr präzise. Auch die Höhe des Bodens wird exakt erfasst - immerhin gilt es in manchen Spielen ja auch mal, sich aktiv zu bücken, um Objekte vom Boden aufzuheben. Leicht problematisch können aber Möbel sein, die grösstenteils aus Glas bestehen. Aber auch ein gut 1,5 m neben uns stehender Computertisch, der überwiegend aus Glasplatten besteht, wurde im Wesentlichen korrekt erfasst, sodass wir nicht Gefahr liefen, beim Spielen etwa mit den Controllern auf die Glasplatte zu hauen. Natürlich wird innerhalb der Spiele angezeigt, wenn ihr den spielbaren Bereich verlasst - egal ob mit dem gesamten Körper oder nur beim Heben, Senken oder Ausstrecken der Arme. Das Lesen des Textes bis hierhin hat jedenfalls womöglich bereits länger gedauert als die Zeitspanne, bis die PS VR2 nach den genannten Aktionen einsatzbereit ist. Das hängt natürlich auch vom Nutzer ab, aber nach dem Auspacken dauert es bis zur Betriebsbereitschaft kaum fünf Minuten. Das geht mit keinem einzigen anderen VR-Headset auf dem Markt so komfortabel und flott!

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PlayStation VR 2

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