Der Puppenspieler

Die grosse Bühne für den Puppenspieler

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Aller Anfang ist ungewöhnlich...

Die ersten Spielminuten gestalten sich sehr, sagen wir es mal so, speziell. Überrascht sind wir vor allem vom schnellen Tempo, welches das Spiel extrem kurzweilig werden lässt. Damit ihr euch ein Bild machen könnt, was wir damit meinen Folgendes: Stellt euch euren perfekten Theaterbesuch vor. Ihr verfolgt eine kurze interessante Szene, das Bühnenbild wechselt sofort und innert wenigen Sekunden beginnt bereits die nächste spannende Sequenz. Genau so gestaltet sich der Spielablauf vom Puppenspieler. Im Game sieht dies dann jeweils so aus, dass wir auf der Bühne einige Hindernisse überwinden müssen, um von links nach rechts, von oben nach unten oder umgekehrt zu gelangen. Eine Markierung in Form von schwebenden Papierschnitzeln zeigt uns jeweils, wohin wir uns begeben müssen und läutet anschliessend den Bühnenbildwechsel ein. Während dies zu Beginn in den Levels der Burg noch sehr rassig geht, werden die Areale in späteren Szenen länger. Dies macht "Der Puppenspieler" nicht nur sehr kurzweilig, sondern aufgrund der häufigen Bühnenbild-Wechsel zumindest optisch sehr abwechslungsreich. Leider sind aber nicht immer alle Hüpfabschnitte besonders originell ausgefallen. Zudem hätten einige Sprungpassagen etwas feiner geschliffen werden können, etwa wenn Abgründe etwas zu gross sind. Diese Momente sind allerdings sehr spärlich anzutreffen und stören nur geringfügig.

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Mit Schere und Schild

Spielerisch überzeugen die ersten Minuten hingegen keineswegs so sehr wie die tolle Verpackung. Die Jump'n'Run-Passagen halten sich auf solidem Durchschnittsniveau und bieten nichts Neues und Aussergewöhnliches. Glücklicherweise finden wir jedoch recht schnell die spezielle Schere namens Calibrus. Die zauberhafte Schere dient Kutaro nicht nur als Waffe gegen die Schergen des Mondbärenkönig, sondern werden auch für die meisten noch folgenden Hüpfpassagen verwendet. Denn schon bald reicht Kutaros bescheidene Sprungkraft nicht aus, um die Hindernisse erfolgreich überwinden zu können. Da Sony, Gott sei Dank, komplett auf Items verzichtet zückt die Puppe die Schere hervor. Um es mit den Worten aus einem meiner Lieblingssongs vom Musiker "Kollegah" auszudrücken: Wir schneiden uns wie 'ne Heckenschere durch die Spielwelt. Jeder Stofffetzen, den wir entzweien können, lässt uns immer höher und weiter fliegen. Es ist jeweils klar erkennbar wann ihr die Schere einsetzen müsst, so sind die Objekte wie Baumblätter oder Fahnen klar in Stoffform gehalten.

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