Der Puppenspieler

Sony lässt die Puppen tanzen

Vorschau Roger

Gavin Moore über "sein" Spiel

"Eigentlich bezahlt mich Sony für einen Titel, den ich für meinen Sohn realisiere", so eine der ersten Aussagen des Game Directors Gavin Moore. "Mein Junior war bisher selten länger als einige Minuten an einer Spielekonsole zu halten. Viel zu schnell kommt bei ihm langweile auf", erklärt uns Moore. Zu wenig Abwechslung, viel zu schnell würden die meisten Spiele eintönig und doch eher langweilig - zumindest für den Spross aus der Familie Moore.

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"Eigentlich müsste ich froh sein, dass mein Sohn lieber im Garten spielt als hinter dem Fernseher zu sitzen", fährt Moore fort. Als Entwickler wollte er etwas Neues erschaffen, mit dem er seinen Spross etwas länger fesseln könne, präzisiert Gavin. Die Erleuchtung kam ihm während dem Besuch eines japanischen Puppenspiels. Dieses war extrem kreativ, abwechslungsreich, unterhaltsam und kurzweilig - genau das, was Moore suchte.

Wie wir etwas später an der Präsentation erfahren, war es anfänglich nicht ganz einfach, die Produzenten bei Sonys Japan Studio für das Projekt zu begeistern. Nach der ersten Projektpräsentation hatten die Verantwortlichen keine Ahnung, worüber Gaven überhaupt sprach. Entsprechend wurden erste Animationen und weitere interne Demos umgesetzt, das Spiel für ein zweites Meeting vorbereitet. Obwohl auch diese Mittel nicht mehr Klarheit unter den Geldgebern schaffen konnten, erhielt Moore grünes Licht für die Umsetzung. Beim Japan Studio, das bei Sony für kreative und vielleicht auch etwas ausgefallenere Spielkonzepte stehe, sei es einfacher, für Projekte wie "Der Puppenspieler", grünes Licht zu erhalten, so Moore während seiner spannenden Präsentation.

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Vom Mond, der Hexe und dem Bösewicht

Wie bereits erwähnt, wird Kutaro vom Mondbären auf den Mond entführt und verliert dabei seinen Kopf. Glücklicherweise findet unser Held schnell einen mehr oder weniger passenden Ersatz. Das Spiel an sich ist eine gelungene Mischung aus  Jump`n Run- und Actionspiel. Kollidiert unser Held mit einem Gegner oder einem eigentlich tödlichen Hindernis, verliert dieser lediglich seinen Kopf und hat einige wenige Sekunden, um das verlorene Körperteil auf seinem Torso zu fixieren. Die etwa hundert verfügbaren Köpfe, die im Verlauf der Story gesammelt werden können, widerspiegeln dabei nicht nur die Leben unseres Protagonisten, sondern ermöglichen diverse Sonderaktionen oder erlauben das Auslösen versteckter Schalter. Mit der magischen Schere, die Kutaro von der Mondhexe erhält, verfügt unsere Puppe zudem über die Möglichkeit, auf höher gelegene Positionen zu gelangen.

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