HyperX Quadcast (Mikrofon) - Hardware-Test

HyperX gibt den Ton für Streamer an!

Hardware: Test olaf.bleich

Die volle Dosis Klangqualität für euren nächsten Stream oder Podcast: Das HyperX Quadcast Mikrofon überzeugt im Test. Aber ist es auch ein Must-Have für jeden ambitionierten Online-Star?

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Ganz egal, ob Twitch, YouTube oder iTunes und Spotify – Wer ein Creator sein möchte, benötigt ein anständiges Mikrofon. Inzwischen überfluten namhafte Firmen wie Røde oder Beyerdynamic den Markt mit angenehm preiswertem, aber nicht minder hochwertigem Equipment. HyperX zog in den vergangenen Jahren nach und entwickelte mit dem Quadcast ein Mikrofon speziell für Streamer, das aber auch für Podcaster bestens geeignet ist. Wir haben das Kondensator-Mikro für euch getestet und verraten, was es taugt!

Kosten und Versionen

Das HyperX Quadcast erscheint zu einem Preis von CHF 149 (139,99 Euro). Das Mikrofon erweist sich als kompatibel zu PC, Mac und Playstation 4. Darüber hinaus unterstützt es gängige Software wie Discord, Skype oder auch Teamspeak.

Der Lieferumfang

Das HyperX Quadcast kommt im schmucken Pappschuber daher. Dickes Styropor sorgt dafür, dass die empfindliche Membran beim Transport keinen Schaden nimmt. Neben dem Quick-Start-Guide - einer Kurzanleitung für die Bedienung des Geräts und Hinweisen auf die Service-Hotline - befindet sich ein drei Meter langes USB-Kabel sowie ein Mount-Adapter darin. Sehr praktisch: Möchtet das Mikro also nicht auf dem mitgelieferten Fuss platzieren, sondern an ein Stativ oder eine Angel hängen, habt ihr das passende Gewinde für 3/8“ und für 5/8“ parat. Das Mikrofon ist mitsamt des montierten Fusses gerade einmal 365 Gramm schwer, besitzt aber dank Gummistopper an der Unterseite einen festen Stand.

Leistung und Handhabung

Das Einrichten des Mikrofons ist denkbar simpel: Die Anschlüsse für das USB-Kabel und den Kopfhörer findet ihr auf der Rückseite. Über einen schmalen Kabelkanal in der Halterung führt ihr die Stecker hindurch und schliesst sie an. Im Test erkannten sowohl PC als auch Playstation 4 das Mikrofon sofort. Es sind keine zusätzlichen Treiber oder eine extra Software nötig. Das Mikrofon nimmt sofort auf. Das ist ein ganz klarer Pluspunkt für Einsteiger, die sich nicht mit Hardware auskennen.

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Sobald das Mikrofon am Strom hängt, leuchtet der Korpus rot. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern zeigt euch auch, dass es bereit zum Aufnehmen ist. Sehr praktisch. An der Oberseite befindet sich ein Mute-Schalter mit dem ihr das Gerät kurzzeitig stumm schlaten könnt. Seid ihr also mitten im Stream und müsst niesen, tippt ihr kurz auf das Mikro und eure Community bekommt akustisch nichts von eurer Erkältung mit. Der Tap-Schalter funktioniert erstklassig und hinterlässt vor allem kein Störgeräusch auf eurer Tonspur. Habt ihr das Mikrofon deaktiviert, geht auch die Beleuchtung aus. Dieser klare Indikator verhindert Probleme während der laufenden Aufnahme.

Der Fuss des HyperX Quadcasts dämpft leichte Erschütterungen problemlos ab: Die Aufhängung ist mit roten Schnüren fest montiert. Sehr praktisch: Das Quadcast benötigt keinen zusätzlichen Popschutz. Dieser ist bereits im Inneren der metallenen Mikrofonhülle fest integriert. Ähnlich wie das Blue Yeti Podcast-Mikrofon verfügt auch das Quadcast über vier Aufnahmevarianten (Niere, Stereo, Kugel oder Acht), die ihr mit Hilfe eines Drehschalters auf der Rückseite einstellen könnt. Das garantiert maximale Flexibilität: Wollt ihr beispielsweise einen Podcast aufnehmen, bei dem sich zwei Sprecher gegenüber sitzen, aktiviert ihr die Acht-Funktionalität. Für euch allein – etwa im Stream – genügt dagegen die Nieren-Variante. Besagte Kopfhörerbuchse auf der Rückseite benötigt ihr natürlich zum Abhören der Aufnahmen. An der Unterseite des Mikrofons befindet sich der so genannte Gain-Schalter, mit dem ihr die Lautstärke der Aufnahme einstellt.

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Im Test erweist sich das HyperX Quadcast als leicht bedienbares Elektret-Kondensatormikrofon. Die drei 14 mm-Kondensatoren zeichnen Geräusche mit einer Empfindlichkeit von -36 dB auf. Das Mikrofon besitzt einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz und eine Sampling-Rate von 48 kHz bei einer Bitrate von 16 Bit. Das bedeutet im Klartext: Die von uns aufgenommenen Sprachaufnahmen vermitteln selbst in den Standardeinstellungen eine gewisse Tiefe. Hintergrundrauschen konnten wir nur minimalst wahrnehmen. Insgesamt überzeugte das Gerät durch seine hohe Qualität, ist aber zugleich extrem funktional.

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Mit Hilfe des Verstärkungsreglers stellt ihr selbst ein, wie sensibel das Mikrofon aufnimmt und könnt so beispielsweise die Entfernung zum Gerät variieren. Durch seine schlanken Abmessungen nimmt es zudem nicht allzu viel Platz weg. Gerade wer am PC streamt und das Mikrofon auf seinem Schreibtisch unterbringen muss, weiss dies zu schätzen.

Wer braucht das HyperX Quadcast Mikrofon?

Ganz egal, ob Podcaster oder Streamer – Das HyperX Quadcast macht in beiden Welten eine gute Figur. Durch sein leichtes Gewicht, die schmalen Abmessungen und die schnelle Installation eignet es sich das Quadcast auch für Hobby-Caster, die flott Ab- und Aufbauen müssen. In Sachen Aufnahmequalität rangiert das Mikrofon in diesem Preissegment im gängigen Standard und liefert somit souverän ab.

Fazit

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Das HyperX Quadcast überzeugt. Allerdings fällt es auch schwer, wirklich herausragende Eigenschaften fest zu machen. Die Konkurrenz ist nämlich innerhalb des Preissegments gross: Das Beyerdynamic Fox, das Blue Yeti oder auch das Røde Podcaster kosten allesamt zwischen CHF 130 und 180. Qualitativ liegen sie dagegen sehr dicht bei einander. Das HyperX Quadcast besticht daher vor allem mit seiner Vielseitigkeit und der Flexibilität: schnell aufgebaut und angeschlossen, klar im Design und dazu auch noch dank des ausreichend langen USB-Kabels und des Mount-Adapters sehr kundenfreundlich. Kleinigkeiten wie der Tap-Button zum Stummschalten oder auch die erschütterungsmindernde Aufhängung fallen ebenfalls – neben der guten Aufnahmequalität – positiv auf. Das HyperX Quadcast ist somit für Streamer und Podcaster ein passender Wegbegleiter, der in keinem Punkt enttäuscht sondern für einen Mittelklassepreis Oberklasse-Hardware liefert.

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