Quantum Break

Wie Max Payne 4 und du spielst den Bösewicht

Vorschau Benjamin Kratsch

Quantum Break“ war der Xbox-One-Hit der Gamescom. Er arbeitet mit diesem persönlichem Storytelling aus „Alan Wake“, ist aber doch kreativer, dynamischer und gewitzter in seinem Gameplay. Wo wir fliegende Polizeiautos in der Luft anhalten, darauf steigen und von oben das Feuer eröffnen können. Oder entscheiden müssen, ob wir Zivilisten retten oder uns direkt Monarchs Armee stellen. Wir haben zudem Sam Lake, Creative Director und Chefautor von Remedy Entertainment getroffen und uns erklären lassen, wie das denn nun genau funktioniert wird, dieser Übergang zwischen Hollywood-Serie und Spiel. Schliesslich werdet ihr selbst auch den Antagonisten und Bösewicht Paul Serene spielen.

Zunächst ist noch alles ruhig in „Quantum Break“, Remedys grosser Action-Thriller-Hoffnung für die Xbox One.
Nur ein paar Passanten empören sich über das rigide Vorgehen von Monarchs Security-Teams auf einer Brücke in der Stadt Riverport. Zwei Männer mit Kevlar-Westen zerren gerade eine Frau aus dem Auto, ihr Mann will sie schützen und wird mit dem Kolben eines M4-Sturmgewehres niedergeschlagen. Die Atmosphäre heizt sich auf, erste Steine und Molotowcocktails fliegen. Die Sicherheitskräfte feuern einen Schuss ab, ein Mann stirbt mit einer Kugel im Kopf. In wenigen Kilometern Entfernung nähert sich ganz langsam ein riesiges Frachtschiff, es hat zig Tonnen geladen und will in den Hafen von Riverport einlaufen. Doch dazu soll es an diesem Tag nicht kommen, denn Paul Serene stürzt die Welt ins Chaos.

Experimente, Zeitspiele, Machtkämpfe

Joyce ist Bundesagent, will eigentlich nur eine junge Wissenschaftlerin an der Riverport University zu einem Fall befragen. Doch ein Experiment schlägt fehl, eine Zentrifuge im Laborkomplex explodiert und das Raum-Zeit-Kontinuum gerät aus den Fugen. Das wisst ihr vermutlich bereits, auf der Gamescom erfahren wir jetzt jedoch, was passiert wenn wir selbst in „Quantum Break“ die Zeit als Kampfmittel missbrauchen. So können wir Polizeiautos, die mit grosser Geschwindigkeit auf uns zu fliegen, in einer Zeitblase einfrieren und sie sogar in der Luft als Deckung verwenden oder darauf springen um aus einer höheren Position das Feuer eröffnen zu können.

Es ist ein sehr non-linearer Ablauf. Remedy wirft euch auf ein Schlachtfeld und lässt euch die Umgebung nutzen, wie auch immer ihr wollt. Will beispielsweise ein Agent eine Granate auf uns werfen, frieren wir die Zeit ein, feuern mit unserer Pistole auf den Explosivkörper, lassen die Zeit weiterlaufen und sehen wie sie über seinem Kopf explodiert und noch zwei weitere Kollegen ins Verderben reisst. Doch wenn wir das tun, riskieren wir jedes Mal Zeit-Anomalien und wie heftig die sich auswirken, konnten wir hinter verschlossenen Türen bei Microsoft erleben. Die Zeit spult mit rasender Geschwindigkeit vor, so kann der Kapitän des Frachtschiffes den massiven Stahlträgern der Brücke nicht mehr ausweichen und kracht frontal hinein. Hunderte Tonnen bohren sich in die Mischung aus Stahl und Asphalt, brechen die Brücke Meter und Meter auf und schleudern hunderte wartende Fahrzeuge durch die Luft. Es ist ein Inferno sondergleichen, durch das wir hindurch navigieren müssen und dabei Bullettime-Rätsel lösen und Jump-and-Run-Einlagen meistern. Doch haben wirklich wir das Chaos verursacht oder die Experimente von Paul Serene, CEO eines mächtigen Hightech-Konzerns namens Monarch Industries.

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