Real Time Destruction
Wenn Zerstörung zum zentralen Spielelement wird
Der eigentliche Star des Spiels ist die Zerstörungsengine. Mit meiner Shotgun kann ich fast jede Wand durchlöchern und mit gezielten Schüssen sogar aufbrechen. Feuere ich ergo lange genug auf eine Wand, kann unsere ganze Einheit durchstiefeln. Alternativ setzen wir C4-Pakete ein und sprengen sie, das dauert aber länger und ist ziemlich laut. Ohnehin ist die Lautstärke natürlich ein Problem, da wir hier nicht gegen Bots spielen, sondern intelligente menschliche Gegner – andere Journalisten. Sobald wir also die Shotgun einsetzen, müssen wir unsere Strategie schnell umsetzen. Das führte auf der E3 zu einigen interessanten Szenen. Beispielsweise positionierte sich unsere Scharfschützin, eine Kollegin einer US-Website, sehr clever am Ende des Treppenaufgangs.
Als ich meine Schrotflinte abfeuerte um eine Wand zu durchlöchern, sprang ein Terrorist aus der Tür, wollte mich gerade ins Visier nehmen, doch der Laserstrahl der Kollegin war schneller. Ein Schuss, ein Treffer, ein Geiselnehmer weniger. „Unsere Zerstörungsengine basiert auf realistischer Materialmasse“, erklärt der Creative Director. „Holz ist weniger widerstandsfähig als eine Mauer aus Gyps oder Beton. Und die Masse reagiert auch anders auf Beschuss. Holz beispielsweise splittert sehr stark durch den Raum und kann mitunter die Sicht nehmen. Schiesst ihr auf Beton, fallen die Stücken hinten raus oder werden leicht weggeschleudert.“ Noch extremer ist das natürlich mit C4, was wir faszinierender Weise quasi auf jeder ebenen Fläche anbringen können. Hätten wir uns beispielsweise aufs Dach abgeseilt, hätten wir uns mit einem weiteren Seil an der Hauswand runterseilen, ein C4-Paket anbringen und ein komplettes Fenster wegsprengen können. Das wirbelt allerdings sehr viel Rauch auf, was natürlich dem Gegner erschwert das Feuer gezielt zu erwidern, aber auch uns zu treffen.