Tom Clancy's Rainbow Six: Siege

Angespielt: Der taktischste und härteste Shooter der E3

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit und Frage zur Sexismus-Debatte an euch

"Rainbow Six: Siege“ war die Überraschungs-Enthüllung von Ubisoft, wurde von der amerikanischen Presse allerdings hart kritisiert. Insbesondere Gamespot echauffierte sich über die Darstellung der weiblichen Geisel, die als „sehr hilflos und uneigenständig“ porträtiert werde. Insofern würden wir gerne gerade von unseren Leserinnen sehr gerne wissen, was ihr von der Debatte haltet?

Ich persönlich konnte die Thematik bei „Assassin’s Creed: Unity“ sehr viel mehr nachvollziehen, ein weiblicher Hauptcharakter wäre hier wirklich erfrischend gewesen. Aber bei „Rainbow Six: Siege“? Die Scharfschützen-Klasse von Team Rainbow ist eine Frau! Und wie genau sollte sich eine Geisel denn sonst verhalten? Wenn ich mir überlege, dass bei mir – als Mann – fünf schwer bewaffnete Kerle einbrechen und mir eine automatische Shotgun an den Kopf halten, dann würde ich wohl auch eher tun was sie verlangen und nicht den Helden spielen. Dafür würde mir die Jack-Bauer-Nahkampfschule fehlen.

Doch reden wir über die spielerischen Qualitäten und hier kann „Siege“ richtig punkten. Mir gefällt die Planungsphase, auch wenn diese gerne noch mehr als nur drei alternative Einstiegspunkte beinhalten dürfte. Dafür ist es sehr beeindruckend, wie viel sich eigentlich zerstören lässt. Wer möchte, kann im Grunde in jedem Stockwerk jede Zwischenwand wegsprengen und sich so langsam zur Geisel vorarbeiten. Das will natürlich gut überlegt sein, denn jedes Loch birgt auch immer die Gefahr selbst beschossen zu werden. Auch der Permadeath-Ansatz gefällt mir gut, denn er wird Chaoten fernhalten. Und seien wir ehrlich, wild um sich ballernde Typen und Ladies, die keinen Bock auf Teamplay haben, haben wir alle von „Battlefield“ bis „Call of Duty“ schon zur Genüge erlebt.

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