Ratchet & Clank: Rift Apart - Test / Review

Der doppelte Lombax

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Viel zu tun auf beiden Seiten

Obgleich "Rift Apart" insgesamt relativ linear angelegt ist und euch meist durch eher schlauchförmig angelegte Gebiete führt, gibt es auch offenere Einsatzgebiete wie das bereits genannte Sargasso. Den Planeten, auf dem die kleinwüchsigen und friedliebenden Morts Gelatonium ernten, könnte man als kleine Open World beschreiben, die ihr zu Fuss, auf dem Rücken eines Flitzkäfers, der euch gar das Überqueren der giftigen Seen ermöglicht, oder nach Abschluss einer Nebenmission per Ritt auf den leicht Dino-artigen Flugwesen Trudi erkundet.

Screenshot
Ratchet & Clank: Rift Apart

Die damit verknüpften Sammelaufgaben bleiben optional. Es lohnt sich jedoch, sie zu erfüllen. Primär im Rahmen der oft mit Nebenmissionen verknüpften Item-Jagd könnt ihr verschiedene Vorteile freischalten, darunter eine spezielle Zusatzwaffe. Andere Nebenmissionen bringen euch in kleine, dimensionale Bonusräume, die häufig Rätselcharakter haben oder euch zu Jump-&-Run-Parcours führen. Dort müsst ihr dann etwa auch mal euer Können bei den für die Serie komplett neuen Wandläufen unter Beweis stellen oder aber gezielt mit eurer Waffe eine Schneise in Ansammlungen von schwebenden Kisten schiessen, um das Objekt der Begierde (im Regelfall ein anlegbares Rüstungsteil, das euch zusätzlichen Schutz vor bestimmten Feindtypen bietet) einsammeln zu können. Dass zwischen den schwebenden Kisten auch explosive Blöcke stecken, die bei ihrer Detonation die gesamte potenzielle Plattform zerstören, versteht sich von selbst.

Screenshot
Ratchet & Clank: Rift Apart

Auf dem Trümmerfeld Scarstu findet ihr wiederum eine Kneipe des Widerstands, in der ihr euch (ebenfalls komplett optional) in mehrphasigen Arenaschlachten Kampfherausforderungen stellen könnt oder mit einem Blitzkäfer unter Zeitdruck über Sprungschanzen und durch Dimensionstore bis ins Ziel heizen müsst. All diese und viele weitere Bonusaufgaben, darunter obendrein in der Hauptstory anzutreffende Minispiele, in denen ihr eine kleine Roboterspinne namens Glitch durch das Innere eines Computerterminals steuert und seltsam lebendige Viren zerstören müsst, könnt ihr auch nach dem Abschluss der Kampagne angehen. In dem Fall (alternativ könnt ihr euch nach den Credits in einem modifizierbaren Challenge-Modus erneut am Abenteuer probieren) werdet ihr auf dem normalen Schwierigkeitsgrad (dem zweiten von insgesamt vier) nach vielleicht zehn Stunden das Ende sehen. Nehmt ihr einen mittelgrossen Teil der Nebenaufgaben mit, seid ihr aber locker fünf Stunden länger beschäftigt.

Kommentare

Ratchet & Clank: Rift Apart Artikel