Ratchet & Clank: Rift Apart - Test / Review

Der doppelte Lombax

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Auch ein Jump & Run

Die etwas krude Überschrift dieses Textabschnitts kommt natürlich nicht von ungefähr, denn ähnlich wie die meisten der Vorgänger ist "Rift Apart" eine Mixtur aus mehreren Genres. Es ist genauso Third-Person-Shooter (dazu später mehr), Action-Adventure mit relativ komplexen Rollenspiel-Anteilen vor allem bei der Charakterverbesserung und (3D-)Jump & Run. Ihr springt also über Plattformen, gleitet in tollen, aber vergleichsweise mässig rasanten Rail-Abschnitten über Schienen und müsst Hindernissen ausweichen und nutzt verschiedene "Fahrzeuge" und Gadgets wie die besagten Magnetschuhe oder später unter anderem Hover-Stiefel, die ihr quasi wie Inline-Skates verwendet. Letztere kommen unter anderem auch in Sequenzen zum Einsatz, in denen ihr nur eine begrenzte Zeit zum Erreichen des Zielpunktes habt, bis der Boden unter euren Füssen wegbricht.

Auch die Puzzle-Passagen, in denen ihr im Regelfall in die Rolle von Clank schlüpft, zählen zu den Jump-&-Run-Anteilen. Dort befindet ihr euch in einer künstlichen Umgebung, in der virtuelle Abbilder eures Helden versuchen, das Ausgangstor zu erreichen. Da auf dem Weg dorthin Abgründe, Fallen oder auch ein Ventilator, der sie zur Seite bläst und in die Tiefe stürzen lässt, lauern, müsst ihr in der Umgebung Kugeln einsammeln und platzieren, damit sie den Pfad bewältigen können. Mit den verschiedenfarbigen Kugeln platziert ihr beispielsweise Sprungpads, wodurch die Abbilder über ein Hindernis springen.

Screenshot
Ratchet & Clank: Rift Apart

Um den Sprung zu verstärken, sorgt ihr mit einer anderen Kugel dafür, dass die Abbilder schneller auf das Sprungpad zulaufen. Manche Hindernisse könnt ihr nur durch eine beschwerende Kugel herabsenken und somit unschädlich machen. Das wird im Laufe der Zeit immer kniffliger, da ihr, um überhaupt erst mal alle Kugeln einzusammeln, etwa durch Schalter die Laufrichtung eurer Abbilder ändern müsst oder durch richtig platzierte Kugeln dafür sorgt, dass sie über einen anderen Schalter laufen, damit sich eine Plattform zwischenzeitlich zu euren Gunsten verschiebt. Diese Beschreibung klingt jetzt wohl komplizierter, als es die für unseren Geschmack sehr gelungenen Rätsel tatsächlich sind. Wer darauf keine Lust hat, darf sie übrigens ohne Nachteil einfach per Knopfdruck überspringen. So oder so: Jump & Run steckt in "Rift Apart" definitiv drin. Aus spielerischer Sicht bleiben die Shootouts aber das wesentlich zentralere Element.

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