Ratchet & Clank: Rift Apart - Test / Review

Der doppelte Lombax

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Mit Pflanzensprinkler und Raketenwerfer

Wie üblich für die Reihe, verbringt ihr auch in "Rift Apart" den Grossteil der Spielzeit in Kämpfen. Bei vielen Gegnern handelt es sich um mechanische Schergen von Dr. Nefarious und seinem Imperator-Counterpart, die euch mit Energiestrahlen, elektrischen Flächenangriffen, Luftangriffen mit Bomben, aber teils auch im Nahkampf in vielseitigen Formen unter Druck setzen. Es gibt aber natürlich ebenso organische Feinde wie ein grosses, T-Rex-ähnliches Biest oder giftige Frösche und andere Glibberwesen sowie Piraten, Echsen oder Skelettgegner. Die Anzahl der wellenartig angreifenden normalen Widersacher und grösserer Zwischengegner wie haushohe Kampfroboter ist teilweise enorm, wodurch sich die Schlachten gerade zum Ende hin bisweilen leicht gestreckt anfühlen. Spass machen die Auseinandersetzungen deshalb aber nicht weniger, zumal ihr wie immer auf ein breites Arsenal an unterschiedlichsten Waffen zurückgreifen könnt.

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Ratchet & Clank: Rift Apart

Ganze 17 Schiessprügel und andere Waffen gibt es im Spiel, die ihr fast ausnahmslos mit der aus den Vorgängern bekannten Schraubenwährung kauft. Ihr verbessert sie einerseits durch die reine Benutzung, wodurch die Waffen ähnlich wie Ratchet und Rivet sukzessiv in Stufen aufsteigen und so besser werden bzw. ihr Bonuseigenschaften für sie freischaltet. Mittels der sammelbaren Ressource Raritarium wertet ihr sie zudem zusätzlich auf, wodurch ihr unter anderem den maximalen Munitionsvorrat, die Reichweite, die Dauer oder die Flächeneffekte bestimmter Waffen erhöht.

Das Arsenal umfasst eine Reihe, übertrieben ausgedrückt, typischer Waffen wie die von Beginn an verfügbare Blaster-Pistole, den Schrotflinten-artigen Exekutor oder den Aggressor getauften Raketenwerfer. Es überwiegen aber die speziellen Wummen wie der sogenannte Formschnittsprinkler. Damit platziert ihr sozusagen einen Sprinkler auf dem Schlachtfeld, der dafür sorgt, dass der am nächsten stehende Gegner von Pflanzen überwachsen und dadurch zeitweise wehrlos festgehalten wird - das funktioniert übrigens sogar bei Bossen, die mitunter gefühlt eine Million Mal so gross wie Ratchet respektive Rivet sind. Bei der Aktivierung von Mr. Partypilz taucht selbiger auf und feuert automatisch auf eure Widersacher. Mit der Kaltfront friert ihr Gegner ein. Der Todes-Handschuh erzeugt eine kleine Roboterarmee, die für eine begrenzte Zeit an eurer Seite kämpft. Sendet ihr den Bombardierer aus, könnt ihr euch wahrscheinlich bereits denken, was dann ungefähr passiert.

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Ratchet & Clank: Rift Apart

Die Auswahl ist also ziemlich gross, vielleicht schon etwas zu gross. Denn auch wenn unsere Beschreibung anderes vermuten lassen mag, sind bei Weitem nicht alle Waffen immer nützlich beziehungsweise gleichsam effektiv. Zudem hat man selten sofort ausreichend Raritarium, um neu freigeschaltete Wummen entscheidend aufzuwerten. Man rüstet deshalb tendenziell erst mal seine Lieblinge auf und wechselt auch nach der Aufwertung später verfügbarer Waffen eher trotzdem nicht darauf. Wir selbst haben so manche Waffe tatsächlich erst in den letzten Bossfights überhaupt in nennenswertem Ausmass verwendet, was auch am erst dort merklich ansteigenden Schwierigkeitsgrad lag. Aber wie bereits gesagt: Den Spass in den Kämpfen reduziert das fast schon erschlagende Angebot an alternativen Waffen nicht. Übrigens: Ratchet und Rivet stufen nicht separat, sondern gemeinsam auf, und auch alle Waffen- und Waffenverbesserungen gelten automatisch für beide Protagonisten. Sie spielen sich zudem absolut identisch. Abgesehen von Erscheinungsbild und Stimme unterscheiden sie sich lediglich bei der Nahkampfwaffe, die bei Ratchet wie gehabt ein Schraubenschlüssel ist und bei Rivet aus einem Hammer besteht.

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