Rayman Legends

Wahrhaftig legendär!

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Rayman ist wahrlich ein Urgestein und erfreut die Welt schon seit mehreren Konsolengenerationen mit seinen Kapriolen. Eine Weile lang schien er aufgrund mittelmässiger Spiele, in denen er teils nicht einmal mehr der Hauptdarsteller war aber komplett in der Versenkung zu verschwinden. Doch dann besann man sich bei Ubisoft auf die alten Stärken des arm- und beinlosen Helden und brachte 2011 mit “Rayman Origins” ein absolut geniales, kunterbuntes und witziges 2D-Hüpfspiel heraus, welches die Herzen der Fans im Sturm eroberte. Kein Wunder also, dass “Rayman Legends” nun sehr stark auf demselben Spielprinzip basiert, wobei aber auch neue Ideen Einzug gehalten haben. Nachdem das Spiel vom Frühjahr in den Herbst verschoben wurde, liegt “Rayman Legends” nun endlich in den Läden. Dies allerdings nicht mehr Wii-U-exklusiv, sondern auf diversen Plattformen. Kann Rayman Marios Thron einmal mehr ins Wanken bringen mit einem an Ideen, wundervoller Präsentation und hervorragendem Leveldesign strotzenden Abenteuer? Unser Review der Wii-U-Version verrät es euch.

Eigentlich hätte es ja gereicht, wenn “Rayman Legends” einfach mehr Levels ganz im Stil des Vorgängers geboten hätte. Diese waren schliesslich dermassen kreativ, wunderschön und boten Platz zum Erkunden und Entdecken, dass manch ein Spieler davon einfach nicht genug bekommen konnte. Zwar wurde das grundlegende Gameplay beibehalten, doch die Levels platzen fast vor witzigen Ideen und kleinen Details, so dass wohl niemand Ubisoft vorwerfen kann, hier einen lauwarmen Aufguss eines alten Spiels zu präsentieren. Als Wii-U-Zocker kommt auch gleich im ersten Level der Touchscreen des Gamepads zum Einsatz. Ihr werdet gebeten, den Blick auf den kleinen Bildschirm zu richten, da es euch dort möglich ist, mit der Umgebung zu interagieren und somit in vorgegebenen Abschnitten Gegner zu bekämpfen oder Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zwar bremsen diese Einlagen den hohen Spielfluss manchmal ein wenig, aber sie sorgen für Abwechslung und machen Spass.

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Im Hüpfspiel-Himmel

Nach mehreren Jahrzehnten, in denen 2D-Jump-and-Runs mal mehr, mal weniger populär waren, könnte man eigentlich erwarten, dass man langsam aber sicher alles gesehen hat. Doch weit gefehlt, “Rayman Legends” führt und verführt euch in seine farbenfrohen Levels, in denen nicht nur Rayman, sondern auch euer Herz hüpft, und zwar vor Freude. Auch der härteste Zocker wird sich ein seeliges Lächeln nicht verkneifen können, wenn er die ulkigen Animationen und Slaptsick-artigen Sounds vernimmt, die den Stil der letzten beiden Spiele ausmachen. Wenn Globox mal wieder panisch rumrennt, bleibt auf jeden Fall kein Auge trocken. Doch “Rayman Legends” bietet noch viel mehr. Natürlich könnt ihr die Levels wie gehabt mit mehreren Spielern absolvieren, was zwar ungemein chaotisch werden kann, aber eben auch unterhaltsam ist wie kaum ein anderes Spiel. Lautes Herumschreien ist quasi vorprogrammiert, womit sich der Titel bestens für einen Zockerabend unter Freunden eignet, auch wenn diese nicht erfahren im Umgang mit Videogames sind, denn schliesslich versucht man hier mehr miteinander durch die Levels zu kommen, als gegeneinander zu spielen.

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