Razer BlackShark V2 - Hardware-Test

Ohrenschmeichler mit E-Sport-Fokus

Hardware: Test Video olaf.bleich

Leistung und Handhabung

Die wichtigste Nachricht vorweg: Bei der Installation des Razer BlackShark V2 gab es auf keinem System Probleme. Am PC wurden Headset und USB-Soundkarte sofort erkannt. Gleiches galt für unsere PlayStation 4. Das Anschliessen mitsamt USB-Soundkarte direkt an die Konsole klappte ebenso wie die Verbindung über den Klinkenstecker am Gamepad.

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Schade: Die Kabellänge fällt mit etwa 180 cm vergleichsweise kurz aus. Wer gemütlich auf der Couch zocken möchte, muss das Headset wohl oder übel direkt an den Controller anschliessen. Das Kabel ist fest verbaut, eine Bluetooth-Option fällt damit also flach. Dafür bietet der Kopfhörer eine kleine Gummischlaufe, mit der wir das mit robustem Stoff ummantelte Kabel zusammenhalten können. Das verhindert Unfälle und Knoten!

Das Headset fühlt sich sehr wertig an und ist dank der weichen und dennoch stabilen Polsterung - sogenanntem Memory-Foam - auch für Brillenträger geeignet. Selbst bei längeren Sessions drückt das BlackShark V2 nicht - weder oben auf dem Kopf noch an den Ohren. Die Grösse des Headsets könnt ihr frei am Bügel justieren. Razer verzichtet auf unnötige Spielereien wie Schalter oder auch RGB-Effekte und bietet stattdessen ein klares, bequemes und vor allem benutzerfreundliches Headset. Sehr schön: Sowohl Ohrmuscheln als auch Bügel sind nicht mit Kunstleder oder gar Plastik überzogen, sondern mit einem atmungsaktiven Stoff.

Der externe Lautstärkeregler versteckt sich übrigens direkt an einer Kopfhörerseite. Hier befinden sich somit Lautstärkeregler und Mute-Schalter für das eigene Mikrofon. Dadurch hat man auch in hektischen Spielsituationen alles im Griff und muss nicht die Bedieneinheit am Kabel suchen. In Sachen Design und Komfort kann sich das Razer BlackShark V2 also durchaus sehen lassen. Wie aber klingt das Headset in Aktion?

Razer konzipiert das BlackShark V2 als E-Sport-Modell auf Basis der Triforce-Titanium-Treiber (50 mm) und verbaut in diesem Fall ein HyperClear-Kardiod-Mikrofon sowie Advanced-Passive-Noise-Cancellation, damit auch ja keine Störgeräusche von aussen eindringen. Tatsächlich machte das Headset im Test eine ausgesprochen gute Figur. In Proberunden mit "DOOM Eternal" krachten die Explosionen ordentlich, ohne dabei zu verzerren oder gar zu übersteuern. Auch bei ruhigeren Passagen oder gar Dialogsequenzen leisten die Lautsprecher sehr gute Dienste. Höhen, Tiefen und Bässe klingen ausgezeichnet und so, wie es sein sollte. Sehr schön: Dank THX Spatial Audio gibt das BlackShark V2 Sound in Stereo, 5.1 oder 7.1 wieder - je nachdem, welche Standards die Programme unterstützen.

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Das ansteckbare Mikrofon ist für E-Sport oder normale Online-Matches ebenfalls gut geeignet. Im Sprechfunk mit anderen Spielern überträgt es die Stimme schnell und in ordentlicher Qualität. Allerdings solltet ihr das Mikro entsprechend anpassen, da es bereits bei einer dezent lauteren Eingabe zum leichten Verzerren neigt. Insgesamt aber ist auch dieses Ergebnis sehr gut, gerade gemessen am Preis des BlackShark V2. Möchtet ihr das Headset jedoch beispielsweise für Podcasts einsetzen, empfehlen wir trotzdem ein klassisches USB-Mikrofon wie etwa das Yeti Blue Microphone.

Das Razer BlackShark V2 richtet sich aber nicht allein an Gamer und E-Sport-Spieler. Mithilfe der Synapse-Software passt ihr das Klangerlebnis auch an andere Lebenssituationen an. Das Programm bietet beispielsweise Voreinstellungen für Videokonferenzen oder klassisches Streaming. Und wer möchte, passt sich das Headset für Film- oder Musikgenuss selbst an.

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