Aufgesetzt
Das Electra sieht zwar mit seinem bulligen Korpus ziemlich wuchtig aus, ist aber ein gutes Stück kleiner als beispielsweise das Xbox-Headset Chimaera und liegt erstaunlich bequem auf dem Kopf auf. Das liegt vor Allem an den einstellbaren Bügeln und natürlich den sehr hochwertigen, sehr grossen Kopfhörern aus Velour-Leder. Die wirken nicht nur extrem hochwertig und weisen Staub und kleinere Härchen ab was Stoff-Flusen-Headset-Träger extrem zu schätzen wissen, sondern sind auch sehr weich gepolstert so dass mir selbst bei stundenlangem Tragen nicht die – relativ grossen – Ohren drücken. Sehr gut Razer! Die Halteriemen sind gut konzipiert, klammern das Headset genau richtig an den Kopf um damit Joggen zu gehen. Wobei dann das gute Stück schon etwas auf Grund des Auf – und Ab drückt – wer sich sportlich betätigen will sollte vielleicht doch eher auf In-Ears von Sony oder Sennheiser zurückgreifen.
Geschlossenes System und Sound Shapes Awesomeness
Razer setzt beim Electra auf ein geschlossenes Soundsystem und tatsächlich schirmen die Kopfhörer exzellent ab. Egal ob spielende Kinder an der Isar, tuschelnde Ladies oder schreiende Typen, die ihrem Hund hinterherjagen – ich höre nichts und kann mich voll und ganz auf den Spielgenuss konzentrieren. Mitgenommen habe ich mir mal die Demo von Sound Shapes, einem Musik-Plattformer der mich schon auf Sonys Vita-Event komplett geflashed hat. Die Idee: Eure Aktionen werden in Noten umgewandelt, euer Spielstil verwandelt das Level quasi in einen Akkord, daraus entsteht ein Song. Jedes Element, das ihr mit einer kleinen Kugeln anstösst, macht einen anderen Klang, so erschaffe ich quasi wie in einem Sound-Programm im Stil von Apples GarageBand auf dem iPad. Warum ich davon erzähle? Weil es klar macht wie diffizil der Kopfhörer arbeitet. Insbesondere der Bass hat mich extrem beeindruckt, der geht nämlich richtig tief runter und hat ordentlich Wucht. Zeit für den Musik-Check.