Kopfhörer Razer - Elektra

Der unglaubliche Hulk für die Ohren und die Vita

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Kleines Gerät, fetter Bass

Zum Test habe ich die Vita mit verschiedenen Tracks gefüllt – von Bass-lastig wie Jamiroquai und David Guetta bis in die krassen Höhen eines "I gotta feeling" von den Black Eyed Peas. In Sachen Party-Mucke macht das Electra eine sehr gute Figur: Mit "Gettin Over" und "Sexy Bitch" lässt sich gut an der Isar abrocken. Und wie schaut es mit dem Chill-Faktor aus? Seichte Pop-Songs schafft das Ding locker, schwieriger wird es bei Songs mit extremen Höhen. Bei "I gotta feeling" klingt das Electra stellenweise etwas blechern. Dafür kostet das gute Stück aber auch nur sehr wenig Geld. Für CHF 75.-  bekommt ihr natürlich kein Hifi-Gerät, dafür müsst ihr dann eher in die 200-300 CHF-Klasse  und drüber gehen. Für den Preis stimmt der Musikgenuss pro Franken aber definitiv.

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Perfekt für LAN-Parties? Schwierig

Die geschlossene Bauform bietet sich natürlich auch für LAN-Parties an, wo ihr euch komplett abschotten und einfach nur aufs Spiel konzentrieren wollt. Käufer werden allerdings überrascht feststellen dass das Headset keinen Anschluss mitbringt um das Mikrofon zu nutzen. Das ist sehr skurril, da Razer hierfür einen separaten Adapter anbietet. Ein solcher Adapter kostet in der Produktion Cent-Beträge, denn hätte Razer einfach beilegen müssen! Zwar könnt ihr das Ding bei Amazon beispielsweise direkt für 2,50 Euro mitbestellen, nervig ist es dennoch wenn man den Karton öffnet, sein Razer-Headset Probe hören, skypen oder Teamspeak nutzen will und dann der Adapter fehlt. Auch ist das Electra kein klassisches Headset, bringt also kein mechanisches Mikro mit sich wie ihr das sonst gewohnt sind. Vielmher sorgt ein kleiner Klipp wie bei Smartphone-Mikros für die Stimmübertragung. Die ist etwas schwankend: Während wir in Skype keine Probleme festgestellt haben, war der Chat in "Battlefield 3" stellenweise schwer verständlich. Für solche Einsätze ist das Electra nicht wirklich konzipiert, sondern eben wirklich als mobiler Gaming-Begleiter oder für Singleplayer-Games. In der Kampagne von "Battlefield 3" oder "Call of Duty: Modern Warfare 3" wird uns bei Explosionen der Bass nur so an die Ohren gedrückt. Kampagnen-Spieler kommen also voll auf ihre Kosten.

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