Maximale Konfigurierbarkeit, Profi-Features und stabile Verarbeitung: Die Razer Huntsman V3 Pro ist eine Gaming-Tastatur für höchste Ansprüche. Wir verraten, wieso dieses Spielgerät in eurer nächsten Partie "Apex" den Unterschied machen könnte.
Jede Sekunde zählt - nicht nur im Leben, sondern vor allem in Computer- und Videospielen. Wer pfeilschnelle Action-Games wie “Apex Legends”, “Valorant” oder “Fortnite” liebt, kennt diese Augenblicke, in denen Sekundenbruchteile über Leben und Tod oder sogar über Sieg und Niederlage entscheiden können.
Und wenn ihr zu der Sorte Spieler gehört, die ihre eigene Leistung gern optimiert, ist die Razer Huntsman V3 Pro sicherlich mehr als einen längeren Blick wert. Denn mit Profi-Features wie Schnellfeuer-Trigger und anpassbaren Auslösepunkten richtet sich die Gaming-Tastatur an anspruchsvolle und gleichermassen ehrgeizige Gamer.
Im Test zeigt sich das rund 270 CHF teure Spielgerät als gleichermassen leistungsfähige wie hochwertige E-Sport-Tastatur - mit kleinen Schwächen in der Alltagstauglichkeit.
Das steckt drin!
Die Razer Huntsman V3 Pro kommt im klassischen grün-schwarzen Schuber. Die Tastatur wird mit einem ausreichend langen USB-Kabel an den PC angeschlossen.
Im Lieferumfang enthalten ist neben der Tastatur auch eine Handgelenksauflage, die wir magnetisch an die Tastatur klipsen können. Die Tastatur erweist sich als relativ schlank und kommt ohne Auflage auf Abmessungen von 445 x 139 x 39 mm, mit sind es 445 x 224 x 39 mm. Das Gewicht von 880 bzw. 1'133 g ist in diesem Fall weniger wichtig, da die meisten das Keyboard wohl im Heimgebrauch einsetzen werden.
Darüber hinaus liegen Aufkleber, Schnellstart-Guide und Anleitung bei.
Funktionalität und Verarbeitung
Die Inbetriebnahme der Razer Huntsman V3 Pro erweist sich als (gewohnt) komfortabel. Nachdem wir die Tastatur an den PC angeschlossen haben, wird sie sofort erkannt und ist somit startklar. Um alle Funktionen nutzen zu können, müsst ihr allerdings die kostenlose System-Software Razer Synapse installieren.
Auf den ersten Blick wirkt die Tastatur - gerade für Razer-Verhältnisse - geradlinig und schnörkellos. Das bedeutet: Das Gerät ist komplett in Schwarz gehalten, die LED-Funktionen beschränken sich auf das Nötigste. Der Korpus besteht dabei aus gebürstetem Aluminium und wirkt entsprechend wertig. Wer sich die Tasten ein wenig genauer anschaut, dem fällt deren raue Oberfläche auf. Es handelt sich dabei um texturierte Double-Shot-PBT-Tastenkappen. Diese sind robust, vor allem aber auch gut spürbar. Die Haptik macht hier den Unterschied und sorgt nebenbei für einen besseren Halt bei hitzigen Shooter-Gefechten.
Was hier hingegen fehlt, sind beispielsweise auffällige Profiltasten an der linken Tastaturseite oder andere Extravaganzen. Diese finden wir bei der Razer Huntsman V3 Pro unauffällig in der rechten oberen Ecke. Hier entdecken wir drei Multifunktionstasten und einen als Drehrad getarnten Multimedia-Button, mit dem wir etwa die Lautstärke anpassen können. Uns gefällt diese "neue" Schlichtheit ausgezeichnet, da die Razer Huntsman V3 Pro dadurch nicht überladen, sondern überschaubar daherkommt.
Das Besondere an der Razer Huntsman V3 Pro sind die speziell auf den kompetitiven Spielbetrieb ausgelegten Hard- und Software-Features. Die analog-optischen Switches der zweiten Generation bilden dafür die Grundlage und können mithilfe der Synapse-Software angepasst werden. Die Anschlagpunkte sind zwischen 0,1 und 4,0 mm einstellbar, während wir im Rapid-Trigger-Modus Werte zwischen 1,0 und 0,1 mm erreichen.
Ein wenig enttäuschend fallen Material und Verarbeitung der Handgelenksauflage aus. Dass sich an der magnetisch angebrachten Ablage keine LEDs befinden, stört uns weniger. Diese lenken ohnehin nur vom Wesentlichen ab und sind daher Effekthascherei. Angesichts des hohen Preises hätten wir uns jedoch wenigstens eine Memory-Foam-Auflage gewünscht statt der hier präsentierten schnöden, harten Plastikschiene. Gerade bei längeren Arbeits- oder Gaming-Sessions drückt das starre Material doch auf Handgelenk und Unterarm. So hart die Unterlage sein mag, ergibt zumindest ihre Form Sinn: Sie fällt nämlich recht flach aus, sodass die "Gaming-Hand" etwa auf einer Ebene mit den WASD-Tasten liegt und darauf ruhen kann. Auch hier gilt: Kurze Wege machen den Unterschied.
Im Übrigen vermissen wir einen in der Tastatur integrierten USB-Port, mit dessen Hilfe wir beispielsweise flugs Controller oder auch Speichermedien zuschalten könnten.