Soundbar Leviathan (Razer)

Röhrende Project Cars und Titanfall-Raketen-Walzer. Läuft

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Mit dem Razer Leviathan holte ich mir eine kompakte Soundbar nebst Subwoofer ins Haus, die für ein erstaunlich explosives Basserlebnis sorgt. Ob 5.1 Dolby Pro Logic II-Surround-Sound und Bluetooth-Kommunikation wohl auch so gut funktionieren bei diesem mit 200 CHF recht günstigen Hifi-Produkt? Finden wir’s raus.

Okay wow, so einen voluminösen Bass hätte ich aus dem gar nicht mal so riesigen Subwoofer nicht erwartet. Voll aufdrehen solltet ihr das Razer Leviathan wirklich nur für eine Party, weil das Ding trotz seiner gerade mal 30 Watt Ausgangsleistung ganz schön Power hat. Für den ersten Test stellte ich das gute Stück natürlich direkt vor meine Nase vor den 27-Zoller von Asus, drehte das Baby auf und wurde ganz schön weggefegt von der Bass-Explosionswolke, die mein Titanfall hinterliess. Holla die Wald-Fee, hier liefern Gatling-Crescendos und Raketen-Walzer ein hübsches Paar ab. Auch auf Messers Schneide driftenden, mit den Reifen quietschende Supercars in Project Cars lassen erfreut den Motor röhren. Würde ich jetzt die Ollifanten aus meiner Lieblings-Blu-ray „Der Herr der Ringe: Rückkehr des Königs“ gegen die mächtigen Mauern von Minas Tirith anrennen lassen, würde wohl mein Nachbar denken bei Kratschens läuft wieder eine wilde Party. Dabei teste ich ja ganz seriös das Razer Leviathan für dieses seriöse Spieleportal namens GAMES.CH. Okay, es war 1 Uhr nachts, man kennt das ja.

Während die meisten Soundbars anderer Hersteller sich über den gesamten Fernsehtisch ausbreiten, hat Razer das Leviathan als Mehrzweck-5.1-Soundbar konzipiert. 50 Zentimeter Länge, das passt ziemlich perfekt unter die meisten PC-Monitore, ihr spielt vermutlich auch mittlerweile auf 27 Zoll. Und 10 Zentimeter höhe passt auch, zumindest wenn ihr euren TFT in der Höhe verstellen könnt. Und auch auf dem TV-Rack nimmt das gute Stück nicht den ganzen Platz ein, sondern ordnet sich in meiner Wohnung brav zwischen Playstation 4 auf der einen und Xbox One auf der anderen ein. Etwas wuchtiger fällt hingegen der passive Subwoofer aus, der ist immerhin 20 Zentimeter hoch und 23 Zentimeter lang. Ein gewisses Volumen muss sein, sonst kann er seine 133 Millimeter-Treiber mit einer Impedanz von 4 Ohm bei einem Frequenzgang von 20 bis 180 Hz nicht ausspielen. Das Design gefällt mir persönlich sehr gut, weil es nicht aufdringlich ist. Razer verzichtet wohl bewusst auf den sonst üblichen aggressiven Grün-Ton und setzt stattdessen auf silberne Embleme, die weniger geekig und mehr edel im Wohnzimmer rüberkommen.

Die technischen Details im Schnell-Überblick:

Soundbar: 30 Watt
Full-Range-Treiber: 2x 2,5 Zoll/63,5 mm
Tweeter-Treiber: 2 x 0,74 Zoll/ 19 mm
Impedanz: 8 Ω
Frequenzbereich: 180 Hz – 20 KHz

Subwoofer:
30 Watt
Full-Range-Treiber: 5,25 Zoll / 133 mm
Impedanz: 4 Ω
Frequenzbereich: 20 Hz – 180 Hz

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