Schicker Glasrücken, coole Lichteffekte
Optisch betrachtet entpuppt sich das Razer Phone 2 in unserem Langzeittest als echter Blickfang, auf den wir von Personen in Bus und Bahn mehrfach angesprochen wurden. Das liegt zum einen am ungewöhnlichen Look des Gehäuses. Während technisch vergleichbare Geräte der Konkurrenz vermehrt auf stark abgerundete Ecken und Kanten setzen, entschied sich Razer - wie schon beim Vorgängermodell - für ein nahezu rechteckiges Design, das lediglich an den Ecken minimale Rundungen aufweist. Die Folge: Beim Spielen liegt das Gerät erstaunlich gut und stabil in der Hand und fühlt sich dank einer Glasoberfläche auf der Rückseite zudem sehr wertig an.
Hingucker Numero 2 ist das unter dem Glas eingelassene Herstellerlogo, das dank Razer-Chroma-Unterstützung tolle Lichtspielereien ermöglicht. Der Effekt "Atmung" zum Beispiel sorgt dafür, dass eine ausgewählte Farbe zunächst immer heller wird und sich dann langsam wieder abdunkelt - als würde das Logo atmen. Mit "Spektrum" hingegen wechselt die Logobeleuchtung geschmeidig zwischen den verschiedenen Ausprägungen des RGB-Spektrums, während "Welle" mehrere Farben gleichzeitig anzeigt und links bzw. rechts scrollend durchwechselt. Eine Kopplung mit der Benachrichtigungsfunktion ist ebenfalls möglich. Schade nur, dass nicht manuell festgelegt werden darf, welche Farbe bei welcher Art von Benachrichtigung rückseitig aufleuchtet.
Keine Frage, die Rückseite des Razer Phone 2 erfüllt ihren Zweck. Leider hat sie einen grossen Nachteil: sie ist extrem glatt. Wer das Telefon unterwegs in der Hosentasche mitführt und sich dann zum Beispiel auf einen Liegestuhl setzt, muss aufpassen, dass das Gerät nicht herausgleitet. Bestes Gegenmittel: Eine Schutzhülle mit Anti-Rutsch-Oberfläche. Durch die vergleichsweise geringe Verbreitung des Razer Phone 2 hält sich die Auswahl für dieses Accessoire leider in engen Grenzen.