Razer Phone 2 Test / Review

Unser Fazit nach mehr als dreimonatigem Dauereinsatz

Hardware: Test Sönke Siemens

Hohe fps-Zahlen garantiert

Nichts zu meckern gibt's dagegen bei der Spiele-Performance. Egal ob ihr nun die neue Karte von "Fortnite Kapitel 2" erkundet, euch Kopf-an-Kopf-Rennen in "Real Racing 3" liefert, in "The Elder Scrolls: Blades" Kerkerkreaturen malträtiert oder in "Call of Duty Mobile" Online-Rivalen mit Blei vollpumpt - bei grafikintensiven Titeln wie den eben genannten lässt die Kombination aus Snapdragon-845-Prozessor, Adreno-630-GPU und 8 GB LPDDR4X-RAM ihre Muskeln spielen.

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Das gilt insbesondere dann, wenn ihr über den Modus "Game Booster" der bereits vorinstallierten App "Cortex Games" wichtige Einstellungen individuell anpasst. Bei der CPU-Taktrate sind so zum Beispiel bis zu 2,8 GHz möglich. Hebt ihr zudem noch die Bildrate auf 120 Hz an, ist die Darstellung im wahrsten Sinne des Wortes butterweich - und das bei einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten bei einer maximalen Helligkeit von 645 nits. Zum Vergleich: Das erste Razer Phone bot zwar ebenfalls 120 Hz bei gleicher Auflösung, war allerdings 50 Prozent dunkler und damit für Gaming bei starker Sonneneinstrahlung deutlich weniger geeignet.

Schön gemacht: In der App "Cortex Games" könnt ihr aktiv nach Spielen suchen, die einen 120-Hz-Modus mitliefern. Beispiele hierfür sind das Prügelspiel "Injustice 2", das Rollenspiel-Epos "Final Fantasy 15: Pocket Edition", SEGAs Endless-Runner "Sonic Dash" sowie das Aufbauspiel "Grow Kingdom".

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Und die Hitze-Entwicklung? Die ist unter Volllast und bei höchsten Grafikeinstellungen trotz massgeschneiderter Vapor-Chamber-Technologie durchaus zu spüren. Bedenklich heiss wurde das Gerät im Test aber Gott sei Dank nie - eher mollig warm. Der Leidtragende bleibt in solchen Fällen aber wie zu erwarten der Akku. Dessen Kapazität fällt mit 4'000 mAh durchaus üppig aus. Sinnvoll konfiguriert, kommt man damit im Alltagseinsatz gut durch den Tag und die Nacht. Bei längeren Gaming-Sessions samt maximalen Performance-Einstellungen, dauerhaft aktivem Bluetooth-Funk sowie ständig tänzelnder Chroma-Beleuchtung ist allerdings nach sieben bis acht Stunden Schicht im Schacht. Dann muss das Ladegerät her.

Stichwort Laden: Das geht hier wahlweise auch kabellos vonstatten. Durch die ungünstige Position der Ladespule unten im Gerät muss man mit vielen Qi-Chargern allerdings erst mal mühsam experimentieren, bis überhaupt Strom fliesst. Eine Ausnahme bildet der offizielle "Wireless Charger" von Razer - damit klappt alles problemlos und begleitet von schicken Chroma-Effekten. Zum Preis von ca. 120 CHF ist das Zubehör aber definitiv kein Schnäppchen.

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