Eine gruselige Insel, verlorene Waisenkinder und groteske Monster: "Reanimal" wird Survival-Horror aus der Feder von Tarsier Studios, den Machern von "Little Nightmares". Wir verraten, wieso ihr den Koop-Schocker im Hinterkopf behalten solltet.
Es gibt Spiele, die ziehen einen selbst in den hektischsten Augenblicken sofort in ihren Bann - "Reanimal" gehört zweifellos dazu. Vom Grafikstil über die Inszenierung bis hin zum Koop-Gameplay: Entwickler Tarsier Studios spielt auch in der frühen Demoversion bereits meisterlich auf der Klaviatur des Grusels.
Dass das neue Projekt einem gewissen "Little Nightmares" ähnlich sieht und auch konzeptionell in die gleiche Richtung geht, hat einen Grund: Tarsier Studios war bei den ersten beiden Teilen von "Little Nightmares" federführend. Doch während Embracer Tarsier übernahm, liegt die Lizenz für "Little Nightmares" weiterhin bei Bandai Namco und wird bei Supermassive Games fortgesetzt.
Getreu dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" legt Tarsier nun unter der Flagge von THQ Nordic nach - und überzeugt bereits weit vor Release auf ganzer Linie.
Eine mysteriöse Geschichte
Die Geschichte von "Reanimal" hält das Tarsier-Team derzeit noch unter Verschluss. Kein Wunder, schliesslich geht es in dem Survival-Horror-Abenteuer vor allem auch darum, die Spielwelt und deren Hintergründe zu erforschen. Ihr kontrolliert in "Reanimal" zwei Kinder (im Koop gemeinsam oder mit einem KI-Buddy), die von einer gruseligen Insel flüchten müssen. Die Entwickler erklären, dass sie auf der einen Seite durch Videospiele wie "Resident Evil", aber auch durch Filme wie Steven Spielbergs "Die Goonies" inspiriert wurden. Die beiden Hauptcharaktere sind offenbar Waisen, jedoch nicht allein. Es gibt noch weitere Kinder im Spiel, die wohl als Nebendarsteller auftauchen werden.
Während der Reveal-Präsentation wurde zudem deutlich gemacht, dass man im Verlauf der Geschichte erfahren würde, wieso die Welt und auch die Kinder so aussehen. Im Vergleich zu "Little Nightmares" aber besitzt ihr in "Reanimal" auch die Möglichkeit, mit einem Boot von einem Ort zum nächsten zu schippern. Das macht es zwar noch zu keinem Open-World-Spiel, jedoch lassen sich dadurch Schauplätze toll verbinden. Die Stimmung, inmitten von Nebel über Wasser zu paddeln, erinnert allerdings beinahe an "Silent Hill". Im Kern bleibt das Game aber ein lineares Erlebnis, anders könnte man auch die durchgängig dichte Atmosphäre kaum aufrechterhalten.