Schicke HD-Optik, perfekte Grusel-Atmosphäre und reichlich Blut und Gedärme: Capcom verpasst dem Splatter-Klassiker „Resident Evil 2“ eine ordentliche Frischzellenkur. Schocken die Begegnungen mit den Zombies im verseuchten Racoon City noch genau so heftig, wie vor 20 Jahren?
Tatsächlich war Capcoms Survival-Horror „Resident Evil 2“ in Deutschland noch bis zum Jahr 2014 auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften zu finden. Zuviel Blut, zuviel Gedärme, zuviel alles, was eben so die Jugend gefährdet. Mittlerweile ist das Spiel ungeschnitten frei ab 16 Jahren erhältlich, wie sich die Zeiten doch ändern. Nach einer guten Stunde mit dem frisch gebackenen Gesetzeshüter Leon Scott Kennedy und seinen ersten Begegnungen mit den beisswütigen G-Virus Opfern in dem Remake des Schocker-Klassikers, können wir nur bestätigen: Die Runderneuerung von „Resident Evil 2“ bietet viel mehr, als nur ein bisschen Grafik-Politur und flottere Ladezeiten.
Stadt der Untoten
Für alle, die sich bislang noch nicht mit dem Horror-Spiel aus dem Jahr 1998 beschäftigt, oder schlichtweg zu Zeitpunkt des Erscheinens lieber noch mit Bauklötzen gespielt haben, kurz zur Story. Die bleibt von den Entwicklern unangetastet und lässt euch alternativ in die Rolle des jungen Polizisten Leon S. Kennedy oder der Studentin Claire Redfield schlüpfen. Leon soll an seinem ersten Arbeitstag beim Raccoon City Police Department antreten, findet sich aber gleich mitten in einer Zombie-Epidemie wieder. Claire dagegen ist auf der Suche nach ihrem Bruder Chris, der nach den blutrünstigen Ereignissen aus dem ersten Teil der Serie verschwunden ist und sich mutmasslich in Racoon City befindet. Im Original treffen sich die beiden Protagonisten gleich zu Beginn des Spiels, werden aber getrennt und bestehen zum grössten Teil unabhängig voneinander die Abenteuer in der zombieversuchten Kleinstadt. Ob Capcom auch an der Story Veränderungen vorgenommen hat, werden wir erst ab dem 25. Januar 2019 erfahren, wenn das Remake erscheint. Fans des Originals sollen sich aber auf geänderte Abläufe im Spielgeschehen, endlich eine angemessene Synchronisation, statt hölzernen Sprechern und einige neue Schauplätze freuen können.