Resident Evil - Special / Kolumne

Resident Evil Village wird mehr Resident Evil, als die meisten glauben ...

Kolumne olaf.bleich

Spannung trotz Action!

Produzent Peter Fabiano erklärt ebenfalls, dass "Resident Evil Village" massiv durch den vierten Teil beeinflusst wurde: "'Resident Evil 4' war eine grosse Inspiration. Das Team arbeitet hart, um ein möglichst authentisches Spielgefühl zu erzeugen. Viele Überraschungen erwarten euch. Spieler werden eine Balance zwischen Kampf, Erkundung und Puzzles vorfinden." Damit ist ein grosser Kritikpunkt erst einmal erledigt: zu viel Action.

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Resident Evil Village

"Resident Evil Village" wird wahrscheinlich actionreicher als der siebte Teil, aber vernachlässigt auch bewährte Tugenden wie Rätsel nicht. Das zeigt sich bereits in der "Maiden"-Demo. Auch hier müssen wir gleich mehrfach kleinere Puzzles meistern und beispielsweise einen Edelstein aus einem Ring herausbrechen und anschliessend in einer Statue einsetzen.

Der Survival-Horror bleibt!

Natürlich kann und wird dieser Vorgeschmack nicht repräsentativ für das Spielerlebnis in "Resident Evil Village" sein. Die "Maiden"-Demo zeigt aber, dass Capcom das Fingerspitzengefühl für den virtuellen Grusel noch nicht verloren hat und weiss, wie man auf der grossen Klaviatur des Survival-Horrors spielt. Einige (kleine) Rückgriffe auf die früheren Teile finden sich zudem im Gameplay: Beispielsweise setzt "Resident Evil Village" auf ein stark begrenztes Inventar. Wie in früheren Teilen schieben wir Items hin und her und versuchen so das Maximum aus den zur Verfügung stehenden Slots herauszuholen. Ressourcenknappheit und Limitierungen liegen in der DNA von "Resident Evil".

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Resident Evil Village

Gleiches gilt für den Händler, der in Form von The Duke ebenfalls zurückkehren wird. Bei dem pummeligen Gesellen könnt ihr Gegenstände ein- und verkaufen. Ausserdem wird es wahrscheinlich auch wieder verschiedene Munitions-Arten geben, die in den Gefechten zum Einsatz kommen.

Die grösste Herausforderung für das Team von Capcom besteht zweifellos in der Optimierung der weitläufigen Spielwelt in Verbindung mit dem Survival-Horror-Ansatz. Denn wir wissen: Eigentlich sollen Open-World-Titel die Spieler zum Erforschen einladen und sie dort möglichst lange beschäftigen. Aus einem Horror-Game allerdings möchte man doch am liebsten flüchten. Wir sind daher sehr gespannt darauf, wie Capcom diesen scheinbaren Widerspruch angehen wird und ob die weitläufige Map ein Problem für die Atmosphäre darstellen könnte.

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