Resident Evil Village - Test / Review

Modernes Sequel mit grossem Seriennostalgiefaktor

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Nette Rätsel und Minigames

Den wesentlichen Anteil des Spiels verbringt ihr innerhalb von Kämpfen, aber auch innerhalb der oft dezent interaktiven Zwischensequenzen, die etwa immer wieder zwischen den einzelnen Phasen der Bossfights auftauchen. Es gibt obendrein jede Menge Rätsel und Nebenbeschäftigungen, die meist für einen angenehmen Kontrast zur Action sorgen. Den Anspruch der Rätsel setzt Capcom allerdings eher niedrig an. Ob es nun um Zahlenpuzzles für ein Codeschloss geht oder darum, irgendwie einen Weg zu finden, um einen Leuchter zu entzünden und einen Geheimraum zu öffnen: Eure grauen Zellen werden dabei selten mal nennenswert gefordert.

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Wenn es mal etwas länger dauert, dann liegt es eher daran, dass man eines der Storyobjekte manuell in der 3D-Ansicht rotieren lassen muss, um es irgendwie zu manipulieren - sprich auseinanderzunehmen. Diese Bemerkung mag negativ klingen, wir meinen das allerdings gar nicht so. Denn auch wenn die Rätsel stellenweise gern etwas anspruchsvoller hätten gestaltet werden können, fallen sie doch vielfältig und in ihrem Grundsatz kreativ aus. Dass man nie völlig auf dem Schlauch steht, sorgt zudem dafür, dass der Spielfluss durch die Puzzles nicht übertrieben gehemmt wird.

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Spass hatten wir zudem mit einem der Labyrinth-Spiele, in denen wir durch die Rotation eines grossen Apparats eine Kugel über einen Parcours zum Zielpunkt manövrieren müssen. Eines kann bei den echten Rätseln aber zu einem nervigen Problem werden, und das betrifft die dazugehörigen Hotspots von interaktiven Objekten. An einer Stelle muss man zum Beispiel ein paar Steinfiguren korrekt verdrehen, um einen Durchgang zu öffnen. Blöderweise werden die Interaktionspunkte an diesen Figuren nur dann überhaupt angezeigt, wenn wir mehr oder weniger optimal positioniert sind. Das muss euch nicht genauso passieren wie uns, aber da wir die Möglichkeit des Verdrehens nicht direkt gesehen haben, liefen wir anschliessend erst mal gut 30 Minuten noch mal das gesamte Schloss ab, da wir dachten, es müsse irgendwo anders weitergehen. Aber so doof das in der Situation auch war, lag der Fehler zum Teil definitiv mit bei uns und hat uns letztlich nicht nachhaltig gestört. Besser lösen können hätte man dieses nicht nur dort vorhandene Problem mit den Hotspots allerdings schon.

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