HP Reverb G2 - Hardware-Test

Viele Pixel für Endnutzer

Hardware: Test Simon Gröflin

Breites Sichtfeld vs. schmales Sichtfeld

Die G2 kann aber angesichts der Preisklasse sehr gut mit einer Cosmos Elite und Valve Index mithalten, falls euch ein breites Sichtfeld als Gelegenheitsspieler nicht so wichtig ist und ihr stattdessen eher ein sehr helles, scharfes Bild mit guten Farb- und Schwarzwerten bevorzugt. Ein sehr breites FoV ist eher der Premiumklasse vorbehalten und mag bei jenen Spielern Sinn ergeben, die gern Flugsimulationen oder Genres geniessen, bei denen die Adlerperspektive ein Vorteil sein kann.

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VR-Headset Reverb G2 (HP)

Bei der HP Reverb G2 liegt die maximale Refreshrate bei 90 Hz. Bei der Valve Index lässt sich die Bildwiederholrate über SteamVR auf 130 Hz anheben, was bei einzelnen Titeln wie Racing-Games gewisse Vorteile mit sich bringt. Auch hier gibt es Spieler, die behaupten, die schnelleren Bildwiederholraten wahrzunehmen, während andere davon weniger Wind bekommen. Auf jeden Fall laufen Spiele mit der Reverb G2 im Bereich einer RTX 2080 Ti konstant flüssig.

Extralanges Kabel

Schick: HP liefert die Brille in einem edlen schwarzen Karton. Mit 6 m ist auch das Signalkabel äusserst lang. Mit im Gepäck befinden sich ein Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Adapter, die Windows-Mixed-Reality-Motion-Controller sowie ein USB-C-auf-USB-A-Adapter und ein Netzteil für das Mini-Link-Böxchen. Das Gesichtspolster lässt sich übrigens - wie bei der Valve Index - ganz einfach herausziehen. Achtung: Man kann unter Umständen beim Einrichten ein kleines Ringstück am hinteren Part des Headsets verlieren, das ihr aber unbedingt wieder an der Brille einklinken solltet, damit euch das lästige Signalkabel nicht um die Ohren schwirrt.

USB-Probleme bei AMD-Motherboards

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VR-Headset Reverb G2 (HP)

Am PC benötigt ihr zwingend einen USB-3.0-Port. Im Test haben wir zudem festgestellt, dass die USB-Controller einiger AMD-Ryzen-Motherboards Probleme bereiten können. HP USA begründet dies zwar einerseits mit der Länge des Kabels, sodass je nach Harmonie mit der PC-Hardware in manchen Fällen etwas mehr, manchmal etwas weniger Toleranz gewährt sei. HP wolle sich aber das Problem mit den X570-AMD-Chipsätzen näher anschauen, wie man uns auf Anfrage bestätigte. In unserem Test hat dann zufällig ein USB-C-Port einer ROG-RTX-2080-Ti-Grafikkarte von ASUS funktioniert. Denn man hat ja nicht unbedingt eine USB-3.0-Erweiterungskarte herumliegen. Solltet ihr mit ähnlichen Problemen konfrontiert sein, probiert einfach verschiedene USB-Ports oder verwendet eine Erweiterungskarte.

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