Ride 3 - Vorschau

Ab auf die Piste

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Die Rennspiel-Profis der italienischen Milestone-Studios krempeln ihre „Ride“-Serie ordentlich um und setzen im dritten Teil auf massig authentische Bike-Modelle, bekannte Strecken und eine runderneuerte Optik. Wir haben uns schon mal auf den virtuellen Bock geschwungen und sind mit Höchsttempo um den Gardasee geheizt.

Die Entwickler bezeichnen „Ride 3“ als Simcade, also eine Mischung aus Simulation und Arcade. Das bedeutet: Profi-Biker bekommen wie gewohnt realistisches Fahrverhalten und bis ins kleinste Detail authentisch wiedergegebene Motorräder geliefert. Wer aber nur mal mit hoch gezüchteten PS-Monstern ein paar Runden in einem Höllentempo über bekannte GP- und Supermoto-Pisten heizen will, der kann die zahlreichen Fahrhilfen einschalten und einfach Gas geben. Bewusst will man so die ganze Palette an Fans von Zweirad-Racern bedienen, denen die simulationslastigen Serien „MotoGP“ und „MXGP“ schlichtweg zu kompliziert im Handling sind.

Endlich schicke Optik

Screenshot

Was natürlich direkt als erstes ins Auge sticht, ist die um Klassen bessere Optik, die „Ride 3“ im Vergleich zu den beiden eher mittelprächtigen Vorgängern aus 2015 und 2017 auffährt. Grund dafür ist der Umstieg auf die Unreal Engine 4, die das alte, selbstgestrickte Grafikkorsett der Mailänder ablöst und schon bei dem Arcade-Racer „Gravel“ eingesetzt wurde. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen und sowohl die über 230 akribisch auf den Bildschirm gebrachten Bikes – wenn euch das noch nicht genug Auswahl ist, per DLC werden 70 weitere Maschinen nachgeliefert -, als auch ein grosser Teil der Strecken wirken einfach optisch grandios. Besonders das Rennen rund um den Gardasee kann mit reichlich Umgebungsdetails, wie stimmungsvollen Wolkenformationen oder Wasserfällen, die an der massiven Felswand der Strada Della Forra hinabstürzen, punkten. Da lohnt es sich doch den frischen Foto-Modus auszuprobieren, einfach mal Pause zu drücken und ein paar neue Motive für den Bildschirmhintergrund zu erstellen. Das sah schon auf der Standard PS4 opulent aus, Besitzer einer Xbox One X. PS 4 Pro oder eines leistungsstarken PCs dürfen dann noch dank 4K HDR die grafischen Stellschrauben weiter drehen.

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