Riders Republic - Vorschau / Preview

Die nächste Evolutionsstufe von "Steep"

Vorschau olaf.bleich

Sternenhatz versus Erkundergeist

In seinem Spielfortschritt erweist sich "Riders Republic" als geradezu klassisch. Riders Ridge ist sozusagen euer Hauptquartier: Hier gibt es Trainingsoptionen für Tricks, aber auch Shops, in denen ihr verdientes Geld in Outfits und andere Extras umsetzt. Das Spiel besitzt obendrein Mikrotransaktionen, allerdings nur für bestimmte, kosmetische Gegenstände. Die Kostüme sind teils enorm witzig: Wir machten uns etwa einen Spass daraus, als dämlich dreinblickender Eisdrachen zu spielen.

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Im Spielverlauf geht es vor allem um das Ergattern von Sternen, mit deren Hilfe ihr neue Events und vor allem Karrierewege und damit Disziplinen freischaltet. Ob ihr jedoch diesen Veranstaltungen geradlinig folgt oder die gewaltigen Weiten der Spielwelt erforscht, bleibt euch überlassen. Für das leichtere Erkunden schaltet ihr entweder auf den mit einem Propeller betriebenen Paraglider um oder nutzt das Schneemobil. Mit letzterem braust ihr problemlos Berge hinauf und könnt so Relikte oder auch Aussichtspunkte entdecken. Ganz wichtig: Alles, was ihr in "Riders Republic" sehen könnt, könnt ihr auch bereisen. In der Hands-on-Session radelten wir beispielsweise mit unserem Eisdrachen durch Touristen-Anlagen des Yosemite-Parks und schauten uns dort um. Man merkt, dass Ubisoft - im Vergleich zu "Steep" - deutlich mehr Gebäude und Geheimnisse versteckt und obendrein viel Humor mit ins Spiel bringt.

Für ordentlich Leben auf den Pisten sorgen wiederum Geister anderer Spieler. Sie bevölkern die Welt und auch die Wettbewerbe. In puncto Steuerung gewährt "Riders Republic" viele Freiheiten und lässt euch die Button-Belegung frei verändern. In den Grundeinstellungen aber greift ihr auf die Optionen Trickster oder Racer zurück und entscheidet, ob ihr Aktionen lieber mit dem rechten Analog-Stick (Trickster) oder mit den Aktionstasten (Racer) ausführt. Bei der Landung lässt euch das Spiel ebenfalls die Wahl, ob ihr Hilfen benötigt oder alles manuell selbst kontrolliert. Dazu entschlackte man die Wechsel zwischen den Disziplinen deutlich. Im freien Spiel genügt ein Klick auf das Digitalkreuz, schon seid ihr zu Fuss unterwegs oder wechselt zum Schneemobil.

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Die Steuerung selbst bleibt etwas gewöhnungsbedürftig. Gerade in der Racer-Variante erfordern Tricks teils zu viele Kommandos, was nicht selten im Crash endet. Auch in den Rennen machen sich kleinere Steuerungsprobleme bemerkbar. Beispielsweise meint es das Spiel wirklich sehr ernst, wenn es um das Durchfahren der Checkpunkt-Tore geht. Selten sind wir in einem Sportspiel derart oft so extrem knapp an Toren vorbeigefahren oder haarscharf an fliegenden Ringen zerschellt wie in "Riders Republic". Hier dürfte Ubisoft zugunsten des Spielspasses durchaus kulanter sein. Ansonsten aber funktioniert "Riders Republic" ausgezeichnet, und die schnellen Wechsel zwischen Events, Disziplinen, Erkundungen und Upgrades erzeugen ordentlich Motivation.

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Ähnlich wie bei dem angesprochenen "The Crew 2" erhaltet ihr immer wieder neue Ausrüstungsobjekte mit besseren Eigenschaften und Werten, mit denen ihr euch bei der Jagd nach Bestzeiten und Highscores einen Vorteil verschafft. Neue Kostüme dürft ihr wiederum für jede Disziplin und den freien Modus zuweisen.

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