Rime - Vorschau

Enu und die Insel

Vorschau Video Michael

Ein schiffbrüchiger Junge strandet auf einer mediterranen Insel. Das sonnendurchflutete Paradies ist von mystischen Rätseln, geisterhaften Wesen und zerfallenden Relikten einer vergangenen Zivilisation gesprenkelt. Vor fast vier Jahren sorgte der erste Trailer zum einst Playstation-exklusiven Rätsel-Abenteuer „Rime“ für grosse Augen und ein breites Lächeln. Doch dann tauchten die Entwickler ab. Jetzt melden sie sich zurück und versprechen eines der bezauberndsten Games des Jahres.

Manchmal dauern Dinge einfach etwas länger. Das kann eher schlecht ausgehen wie bei „Duke Nukem Forever“ oder wahnsinnig gut wie bei „The Witness“ und „The Last Guardian“. Man mag es daher als gutes Vorzeichen deuten, dass „Rime“ sich so einige Ideen und Elemente mit beiden Letztgenannten teilt. Die farbenfrohe Insel, der kindliche Heroe – dazu aber später mehr. Tatsächlich hat das spanische Studio Tequila Works seine Idee für „Rime“ schon vor über vier Jahren unter dem Titel „Echoes of Siren“ an Microsoft herangetragen. Doch die Xbox-Macher wollten sich für das seit 2012 in Arbeit befindliche Videospiel nicht begeistern. Sony hingegen schon. Allerdings mochte die Kollaboration nicht so toll funktionieren. Was und wieso genau? Wie Tequila-Works-Gründer Raúl Rubio und Lead-Designer Kevin Sardà uns sagen, seien die Gründe nicht so „brisant und finster“ wie es manche behaupten. Allerdings sei „Rime“ eben ein sehr persönliches Werk für das gesamte Team.

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Zeitweise stand es wirklich recht schlimm um das Projekt der „Deadlight“-Entwickler. Beinahe wäre „Rime“ eingestampft worden. Doch dann kaufte das Studio 2015 die Rechte von Sony zurück. „Wir wollten das Game auch einfach auf so viele Plattformen heben, wie möglich“, umreisst Rubio. Kein einfacher und vor allem kein günstiger Schritt. Aber wohl der richtige. Denn seitdem hat sich „Rime“ weiterentwickelt – und das nicht zum schlechtesten. „Wir haben versucht, unserer Vision, die wir hatten, treu zu bleiben“, sagt Kevin Sardà. Die beginnt mit einem tosenden Sturm, der über den Ozean braust. Fauchende Blitze, grollender Donner, meterhohe Wellen. Nachdem das Unwetter abgeklungen ist, findet sich ein Junge am Rande eines güldenen Sandstrandes wieder. Um seine dunklen Haare rahmt sich ein edler Goldreif, um seinen Körper ist eine Tunika geschwungen und von den Schultern hängt eine rote Schärpe. „Wir können nicht allzu viel über ihn verraten“, gibt Kevin Sardà an. „Aber was ich dir sagen kann: Er ist acht Jahre alt und Opfer eines Schiffsunglücks. Sein Name wird im Spiel nicht genannt aber er hat einen, er heisst Enu.“

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