Rime - Vorschau

Enu und die Insel

Vorschau Video Michael

Erwachen

Geweckt vom wärmenden Sonnenschein, öffnet der Dreikäsehoch die Augen und schaut staunend umher. Denn er ist auf einem geradezu Eden-gleichen Eiland gelandet. Ist Enu erst wieder auf den Beinen, hat man sofort die Kontrolle und kann begleitet von sphärischen Streicherklängen mit der Entdeckungstour beginnen. Die Insel strahlt dabei eine geradezu mystische Atmosphäre aus, die unweigerlich zum Erforschen drängt. Mit zunächst noch stolpernden und unsicheren Schritten geht’s den Strand entlang und in eine kleine Bucht. Ein Sprung ins Wasser, eine kurze Klettereinlage, ganz beiläufig erschliesst sich der Spieler in den ersten Minuten die simplen Grundmechaniken. Ein Tutorial oder ähnliches spart sich das Game. Ebenso wie Dialoge, Texteinblendungen oder ausufernde Zwischensequenzen. All das gibt’s nicht. Es würde nur aus der Atmosphäre ziehen. Nach einem gefühlten Wimpernschlag erklimmt der Knabe über einen Trampelpfad eine Anhöhe und blickt über die Weite der Insel.

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Schon am Strand konnte man einen verfallene Ruine ausmachen. Aber nun zeigen sich grüne Wiesen und Wälder, die mysteriöse Stätten aus verwitterten Statuen, bizarren Gerätschaften und zerbröckelten Brücken einrahmen. An überwucherten Gehwegen zeigen sich zudem riesenhafte Marksteine und Mauerteile. Dazwischen springen und huschen Frischlingsschweinchen umher. Am Himmel ziehen quäkende Möwen entlang. Hinter dieser Kulisse ragt ein riesenhafter Turm aus kalkweissem Stein in die Höhe, an dessen Spitze ein grosser Einschnitt in Form eines Schlüssellochs zu erkennen ist. All das ist in herrlich helle Pastellfarben und ein alles durchdringendes Sommersonnenlicht getunkt. Wunderschön, heimelig und freundlich wirkt „Rime“. Da kommen Erinnerungen an „The Legend of Zelda: The Wind Waker“ hoch. Das war auch eine der Inspirationen, das geben die Tequila-Works-Entwickler gerne zu. Aber noch viel mehr hätten sie Maler wie Giorgio de Chirico und Joaquín Sorolla beeinflusst. Allem voran sei's jedoch die mediterrane Kulisse der eigenen Heimat, die sie für die geradezu vibrierend bunte Optik begeisterte.

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