Risen 3: Titan Lords

Gothic 5 vom kleinsten Rollenspiel-Team der Welt?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Beschwöret den Drachenschnapper und lasst Höllenhunde den Feind zerfleischen

Das System der Attribute funktioniert im Grunde so wie in „Risen 2“: es gibt acht Attribute, mit denen sich die Werte in Bereichen wie Nahkampf und Fernkampf stärken lassen. Wer listig ist, haut seine Gegner übers Ohr und beschafft sich so nützliche Informationen, mit Einfluss können wir die Entscheidung von NPCs beeinflussen, Fingerfertigkeit und Magie verstehen sich von selbst und die Geisterfähigkeit lässt uns als Astralgestalt unsichtbar durch die Gegend wandern und Angriffsziele ausspionieren. Das Skillen läuft bei den Fraktionen in etwa gleich, Magier sammeln etwa klassisch Kristalle, als Dämonenjäger hingegen suchen wir nach Rollen alten Wissens.

Die Spezialattacken sind zwar mächtig, machen das Spiel aber nicht zu leicht. Beschwörbare Höllenhunde der Dämonen beispielsweise verlieren mit jedem Biss, also jedem bisschen Schaden, was sie dem Feind zufügen, auch selbst Lebensenergie und verschwinden recht flott wieder. Donnerschläge hingegen sind für Flächenangriffe brauchbar, töten aber auch nicht gleich alles, was im Dungeon rumrennt. Während die Kristallmagier und Dämonenkrieger recht klassische Spezialattacken vom Stapel lassen, spielt sich die Vodoo-Fraktion eine ganze Nuance experimenteller. So können wir Insektenschwärme auf Gegner hetzen, die ihnen nicht nur Energie abziehen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zum Blocken nehmen. Es sei denn natürlich sie operieren mit Flammen, dann wird unsere fliegende Mini-Armee schnell gegrillt. Wer auf Vodoo steht, sollte sich generell auf taktisch ausgerichteten Fernkampf einstellen, denn diese „Klasse“ ist im Nahkampf weniger stark, dafür gut im Austeilen von Flüchen. Erinnert so ein bisschen an den Hexendoktor aus „Diablo 3“. 
Passt ganz schön zum Setting und deren Geschichte.

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