Rock Band 4 - Vorschau

Kunst oder Kommerz? Das erste Musik-RPG der Welt

Vorschau Benjamin Kratsch

Neue Instrumente, neue Gigs, neue Modi

So richtig brandneu sind die Instrumente eigentlich gar nicht, viel mehr perfektionierte Versionen von „Rock Band: Beatles“. Die Gitarre hat einen weicheren Anschlag, klappert weniger und sieht etwas edler aus. Sie trägt den Namenszug Fender Stratoscoaster und hat am Hals dieses Look & Feel von Holz, der sich sexy anfühlt. Das fand ich schon bei „Guitar Hero Live“ klasse, auch wenn es sich natürlich auch hier nur um Hartplastik handelt. Der Eindruck zählt, die Optik und natürlich die Haptik. Die Strummbar federt leicht zurück, so wie bei einer E-Gitarre, das Gerät an sich hat etwas mehr Gewicht, fühlt sich wertiger an. Genau so verhält es sich auch beim Schlagzeug. Der Look ist recht ähnlich, Harmonix möchte hier gar nicht zu viel Designansätze ändern, aber das Gefühl ist anders. Mad Catz hat die Pads komplett umgebaut und mit einer Art Schockabsorptions-System versehen. Sie haben also deutlich mehr Widerstand, wichtig für Spieler, die gerne so hart draufprügeln wie bei einem echten Becken.

Ebenfalls spannend: auf jedem Becken sitzen jetzt analoge Sensoren. Anstatt also wie bei den alten Kits erst eure Eingabe digital zu konvertieren, geht das Signal direkt an die Konsole, was Latenzen minimiert. Ansonsten finden sich vor allem im Chip und beim Energiemanagement grosse Veränderungen. Mad Catz hat es geschafft die Batteriezahl von drei auf zwei zu regulieren, trotzdem bekommt ihr laut PR-Guru Alex Verrey satte 40 Stunden Spielzeit. Aber das beste Feature kommt erst noch: das neue Kit ist komplett kompatibel mit dem alten. Ihr könnt also beispielsweise die Aluminium-Pedale des alten Schlagzeugs ans neue stecken und so mit zwei Pedalen arbeiten, ohne ein neues kaufen zu müssen. Für Sänger/innen ist natürlich das Mikro wichtig, dabei handelt es sich um ein Kondensatormikrofon, wobei der Wandler schneller und präziser eure Stimmqualität analysieren soll. Zudem ist es deutlich stabiler gebaut und Mad Catz hat Gewicht draufgelegt. Ganz bewusst, denn das Mikro soll sich anfühlen wie ein echtes, nicht wie ein Imitat.

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