Rocket Arena - Vorschau / Preview

Raketen mal ganz anders

Erster Eindruck Video Joel Kogler

Was haben "Super Smash Bros.", "Rocket League" und "Overwatch" gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, sie dienen aber alle als Inspiration für "Rocket Arena", einem neuen Multiplayer-Shooter vom Indie-Entwickler Final Strike Games. Das Spiel erschien diese Woche unter dem EA-Originals-Dach, wo Electronic Arts kleineren Studios die Möglichkeit gibt, ihre Vision ohne Einmischung des Publishers zu verwirklichen. Wir haben uns "Rocket Arena" für euch angeschaut und erklären euch hier, warum es eure Aufmerksamkeit verdient.

Im Kern ist "Rocket Arena" ein Helden-Shooter wie "Overwatch" oder das neuere "Valorant". Das heisst, vor jedem Match wählt ihr einen von zehn Helden, jeder mit seinen eigenen Waffen, Fähigkeiten und Spielstilen. Gespielt wird in Teams aus drei Teilnehmern, innerhalb dessen Helden nicht doppelt gewählt werden dürfen. Die Charaktere sind sehr gut gelungen, sowohl was Design als auch ihre Fähigkeiten angeht. Wie der Name des Spiels schon sagt, kämpft jeder Held mit Raketen, der Begriff "Rakete" wird aber sehr kreativ umgesetzt. Amphora beispielsweise verschiesst aufladbare Torpedos, kann sich in eine Wasserpfütze verwandeln, um gegnerischen Raketen auszuweichen, und hat die Möglichkeit, wärmesuchende Minen zu werfen. Sie bietet sich damit an, an vorderster Front zu kämpfen, da sie nicht nur schnell viel Schaden austeilt, sondern sich auch aus brenzligen Situationen schnell zurückziehen kann. Ganz anders spielt sich die Heldin Mysteen, die ein explosives Kartendeck mitbringt. Sie teilt weitaus weniger Schaden pro Schuss aus, als viele andere Helden, feuert dafür aber schnell und präzise. Dank ihrer Fähigkeit, einen Doppelgänger zu erschaffen und mit ihm den Platz zu tauschen, kann man nie sicher sein, wo Mysteen gerade ist. Und wenn sie in Bedrängnis gerät, hilft ihr Schild beim Überleben, bis Verstärkung eintrifft.

Zusammen sind wir stark

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Zusammenspiel ist in "Rocket Arena" nämlich sehr wichtig. Kleine Teams, eine eingängige Steuerung und kurze, spannende Matches machen das Spiel sehr einsteigerfreundlich. Wer aber konstant gewinnen will, muss sich auf sein Team verlassen können, denn in den verschiedenen Spielmodi können einzelne Helden nur selten weit kommen. In "Raketenball" versucht ihr einen Ball entweder ins gegnerische Ziel zu tragen oder zu werfen. Ein gut koordiniertes Team kann hier in wenigen Sekunden gewinnen, bevor der Gegner überhaupt weiss, wie ihm geschieht. Der Modus "Mega-Rakete" wird vielen aus anderen Shootern bekannt sein. Auf der Karte gibt es eine wechselnde Zone, die beide Teams einzunehmen versuchen. Wem das fünf Mal gelingt, hat gewonnen. "Schatzsuche" ist da deutlich origineller. Es geht hier ausschliesslich darum, als Team den grössten Reichtum anzuhäufen. Dabei erscheinen auf der Karte abwechslungsweise eine Truhe, die ihr verteidigen müsst, und Münzen, die ihr so schnell wie möglich einsammeln müsst. Das heisst, ihr müsst sowohl die Fortbewegungsmechaniken als auch den Kampf meistern, um in diesem Modus zu brillieren. Zu guter Letzt gibt es noch "Knockout", wo ihr eine bestimmte Anzahl an Abschüssen erzielen müsst. Das ist klar die chaotischste Spielvariante, wird aber durch das spezielle Gesundheitssystem von "Rocket Arena" aufgewertet.

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Eure Figur in "Rocket Arena" hat keinen Gesundheitsbalken im traditionellen Sinn. Vielmehr füllt jeglicher Schaden, den ihr über kurze Zeit erhaltet, eure Knockout-Leiste auf. Je voller sie ist, desto weiter werdet ihr von gegnerischen Treffern geschleudert. Ist sie komplett gefüllt, befördert euch der nächste Treffer garantiert aus der Arena. Werdet ihr herausgeschleudert, so dauert es einen Moment, bis ihr zurück ins Spielgeschehen gleitet - komplett aus dem Spielgeschehen seid ihr aber nie. Dank kleinen Arenen ist die Action immer in Sichtweite, und es gibt stets etwas zu tun. Obwohl der Titel durch relativ einfache Spielmechaniken einen schnellen Einstieg bietet, gibt es sehr viel Raum, um sich zu verbessern, denn jede Waffe verhält sich leicht anders und ein sich bewegendes Ziel mit den Raketen zu treffen, kann unter Umständen ganz schön knifflig sein.

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