Rocket Arena - Vorschau / Preview

Raketen mal ganz anders

Erster Eindruck Video Joel Kogler

Mit beiden Füssen in der Luft

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Anreiz, euch zu verbessern, bietet "Rocket Arena" einerseits mit freischaltbaren kosmetischen Gegenständen, einem Battle-Pass sowie einem saisonalen Ranglisten-Modus. Ausserdem könnt ihr Artefakte freischalten, die bis zu drei kleinere Boni für euren Charakter bieten und sukzessiv freigeschaltet werden. So ermöglicht ein Artefakt etwa eine schnellere Geschwindigkeit am Boden, während ein anderes dafür sorgt, dass eure Fähigkeiten schneller wieder einsatzbereit sind, wenn ihr Gegner aus der Arena schleudert. Das Artefaktsystem ist etwas unübersichtlich und umständlich, insbesondere, da die Boni nicht wirklich einen grossen Unterschied zu machen scheinen. Trotzdem ist es nett, dass man die Artefakte für jeden Helden separat festlegen und so den Spielstil minimal seinem eigenen Geschmack anpassen kann.

Ausblick: Durchstarter oder Fehlzündung?

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Komplett kritikfrei kommt "Rocket Arena" dann aber doch nicht davon. Das Spiel macht eine Menge richtig und bietet kurzweiligen Multiplayer-Spass mit erstaunlicher Tiefe. Grafisch ist der bunte Cartoon-Look zwar ansprechend, die Texturen, insbesondere von den Charaktermodellen, sind aber etwas detailarm. Stellenweise könnte man meinen, es handle sich um einen Titel der letzten Konsolengeneration. Im Gegenzug dafür läuft er allerdings zu jeder Zeit flüssig und hat keinen Lag, selbst beim Zocken mit Spielern von anderen Kontinenten. Der grösste Diskussionspunkt wird jedoch der Preis sein. Mit zehn Helden, zehn Karten und vier sehr unterschiedlichen Spielmodi wird einiges an Umfang geboten. Ausserdem können private Matches mit Bots gespielt werden, und sogar einen, wenn auch recht dürftigen, kooperativen Modus gibt es. Trotzdem ist es fraglich, wie viele Spieler bereit sind, 30 Franken für einen reinen Multiplayer-Titel eines Indie-Entwicklers zu bezahlen. Dabei hilft es auch nicht, dass Battle-Pass und Premium-Währung den Preis noch weiter nach oben drücken. Trotzdem ist "Rocket Arena" ein Werk, das genug frischen Wind in ein relativ statisches Genre bringt und für Gelegenheitsspieler sowie Shooter-Fans interessant sein dürfte, sofern die Teilnehmermenge sich auf einem akzeptablen Niveau halten kann.

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