Neue Gaming-Laptops von ASUS - Special

Im Zeichen des Zephir

Artikel Steffen Haubner

Wer ausgezeichnete Leistungswerte, einen reaktionsschnellen Bildschirm und eine herausragende Ausstattung sucht, muss nicht auf ein schlankes, portables Design verzichten. Das hat ASUS jetzt mit vier neuen Gaming-Notebooks bewiesen, die im Rahmen eines Preview-Events vorgestellt wurden.

Wenn ein Hersteller sich die Mühe macht, seinen Produkten einen fantasievollen Namen jenseits der üblichen Buchstaben- und Zahlenkürzel zu geben, sollte uns das zumindest einen kurzen Blick wert sein. Zephyrus oder Zephir ist eine Gottheit der griechischen Mythologie und dort für den Westwind sowie für die Ankündigung des nahenden Frühlings zuständig. Im Fall der beim gestrigen Launch-Event von ASUS ROG angekündigten Gaming-Notebooks S17 und M16 handelt es sich allerdings um weit mehr als laue Lüftchen. Die besonders schlanke Bauweise der Boliden macht aber ein besonders ambitioniertes Belüftungskonzept notwendig, das die Überhitzung der leistungsstarken Komponenten verhindert.

Zephyrus S17 (GX703): Dünner Body, fette Leistung

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Den Zephyrus S17 gibt es in unterschiedlichen Konfigurationen, die stärkste Variante ist mit einem achtkernigen Intel Core i9 der elften Generation, einer GeForce RTX 3080 Laptop GPU (16 GB VRAM) und bis zu 32 GB DDR4-Dual-Channel-RAM bestückt. Der Hauptchip bringt es mittels "Dynamic Boost" auf bis zu 140 Watt. Durch die mit 399 x 272 x 18,7 mm extrem schmale Bauweise ergeben sich anspruchsvolle Anforderungen an das Flüssigmetall-Kühlsystem. Insgesamt sechs Heatpipes transportieren die Wärme weg von den Prozessoren und Speichermodulen zu den Lüftungsschlitzen hinten und an der Seite. Der Clou aber ist das verbaute optisch-mechanische Keyboard. Es ist - wie auch bei dem weiter unten besprochenen M16 - nach oben gerückt, was unten viel Platz für eure Handflächen und ein extragrosses Touchpad bietet.

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Tastatur mit Lüftungseffekt: Das Scharnier sorgt für kühle Finger und Komponenten

Hat die Tastatur auf den ersten Blick sonst nicht allzu viel mit der Kühlung zu tun, belehren uns die ASUS-Techniker hier eines Besseren. Beim S17 lässt sich die Eingabe-Einheit nämlich um 5 Grad nach oben klappen, was zunächst einmal für merklich mehr Schreibkomfort sorgt. Darüber hinaus wird der Luftstrom um beeindruckende 25 Prozent verbessert - mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die Finger auch bei langen Sessions schön kühl bleiben. Dabei bleibt das Ganze dank einer Reihe von Optionen sehr flexibel. Mit dem Performance-Mode und dem Turbo-Mode könnt ihr ordentlich Gas für anspruchsvolle Anwendungen geben, während der Silent-Mode für alltägliche Anwendungen im Zusammenspiel mit den Stealth-Type-Tasten für eine geringe Geräuschentwicklung sorgt, was euch etwa am Arbeitsplatz, in der Bibliothek oder auf einem Langstreckenflug entgegenkommt.

Beim Nano-Edge-Display des S17 habt ihr die Qual der Wahl, denn es ist in zwei Versionen verfügbar: mit 4K-Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate oder mit 2K-Auflösung und 165 Hz Bildwiederholrate für ein besonders responsives Gameplay. Beide Varianten haben eine ultraschnelle Reaktionszeit von 3 ms, sind Pantone-validiert und bis zu 500 cd/m² hell. An den beiden Ausführungen wird deutlich: Obwohl es sich um einen ausgewiesenen Gaming-Laptop handelt, hat ASUS auch andere Zielgruppen wie etwa professionelle Videoproduzenten oder Grafikdesigner im Blick.

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Die Abdeckungen beider Modelle machen mit coolen Beleuchtungseffekten einiges her

Auch die weitere Ausstattung dieses Ausnahme-Laptops kann sich sehen lassen. So wurden neben einem 90 Wh starken Akku mit Schnellladetechnologie sage und schreibe drei SSDs verbaut, die nicht nur für ausreichend Speicherplatz, sondern auch für einen turboschnellen Datenabruf sorgen. Sechs Speaker mit Dolby Atmos und ein 3D-Mikrofon-Array betonen nochmals, dass wir es hier mit einer Gaming- und Entertainment-Maschine zu tun haben. Über einen Thunderbolt-4-Port lässt sich eine Dockingstation oder ein externes Panel mit bis zu 8K-Auflösung anschliessen. Es gibt einen HDMI-Anschluss wie auch USB Typ C mit DisplayPort-Alternate-Modus und on top einen SD-Kartenleser. Links oberhalb der Tastatur wurde ein konfigurierbares Multiwheel platziert, darüber hinaus gibt es eine Webcam und einen Fingerabdrucksensor. Bei letzterem sehr positiv: Während es noch immer viele Modelle gibt, die man zuerst mit einem Fingerdruck hochfahren muss, um sich danach mit einer weiteren Berührung zu identifizieren, geht das bei sämtlichen neuen ASUS-Modellen in einem Aufwasch.

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