Raytracing: Umwerfende Grafik - Special

Was ist eigentlich Raytracing?

Artikel Video Sponsored Content Michael

Nicht nur mehr Zukunft

Geht es nach den Grafikexperten und Videospielentwicklern sind wir noch mindestens ein Jahrzehnt davon entfernt, dass Videospiele mit umfassender Raytracing-Optik aufwarten. Aber dennoch hat die Zeit des Raytracing in Games schon begonnen. Schliesslich sind mittlerweile mit beispielsweise den RTX-Grafikkarten von nVidia die ersten Grafikkarten auf dem Markt, die Rechenkerne mitbringen, die speziell für Raytracing ausgelegt sind. Dieses sind beispielsweise in den bereits in der Schweiz verfügbaren Gaming Laptops ROG Zephyrus S und ROG Strix SCAR II verbaut. Das ist ein erster aber grosser Schritt. Dadurch wird kein vollständiges Raytracing-Rendering machbar. Aber durchaus eine Art Hybrid-Optik: Der Grossteil des Bildes wird weiterhin ganz klassisch berechnet. Aber für einige Effekte wird Raytracing genutzt. Wobei verschiedene Entwickler derzeit spielerisch und ganz unterschiedlich mit der Technik umgehen. In „Shadow of the Tomb Raider“ sorgt Raytracing für realistische Schatten. In „Blattlefield V“ wird es für Reflexionen genutzt – so dass in Wasserpfützen, Fenstern oder im Autolack wirklich zu sehen ist, was gerade drumherum vorgeht. Das sieht auf einigen Schlachtfeldern schon wahnsinnig spektakulär aus.

Den bisher opulententesten Einsatz von Raytracing zeigt hingegen das gerade erst erschienene „Metro Exodus“, dessen Entwickler es nicht für einen kleinen Effekt nutzen, sondern für die globale Beleuchtung – also der aktuellen Hauptlichtquelle – im jeweiligen Spielabschnitt. Dadurch können nicht zuletzt Innenräume in Gebäuden deutlich lebensnaher ausgeleuchtet werden. Stellenweise sehen Szenen durch den Raytracing-Einsatz sogar ganz anders aus als im traditionellen Rendering-Modus; sie zeigen wärmere oder kühlere Farben, mehr und realistischere Schatten – denn die Atmosphäre resultiert aus der Umgebung, die be- und ausgeleuchtet wird. Daher arbeiten derzeit zahlreiche Entwickler daran, ihre Engine-Technologie mit Raytracing-Optionen auszustatten und zu optimieren. Darunter selbstverständlich Electronic Arts, Ubisoft, Activision, Unity und allem voran Epic Games' mit seiner Unreal Engine. Da kommt in Zukunft also noch einiges – und das ziemlich rasant.

Erst kürzlich hat das Studio DICE ein gigantisches Update für „Battlefield 5“ ausgespielt, das die Geschwindigkeit beim Berechnen der Raytracing-Reflexionen kräftig beschleunigt. Denn auch wenn schon einiges machbar und möglich ist, müssen und wollen Entwickler noch experimentieren; ausprobieren, was sich alles anstellen und optimieren lässt. Nach und nach könnten dadurch immer auffälligere Effekte durch Raytracing berechnet werden – bis irgendwann die komplette Optik durch Raytracing entsteht, wie Microsoft-Entwickler bereits im vergangenen Jahr vorhersagten. Das wäre ein grosser Sprung nach vorne. Denn Raytracing kann selbst ob dem derzeit noch sehr punktuellen Einsatz durchaus beeindrucken und zeigt dabei, warum wir diese Technologie auch als Gamer haben und nutzen wollen: Sie verleiht Videospielen mehr Leben und Glaubwürdigkeit und rückt sie näher an unsere Realität heran, die eben immer noch die beste Optik bietet.

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Als einziger Anbieter hat ROG einen Gaming Laptop mit verbauter RTX2080 im Angebot, der in der Schweiz lieferbar ist.

Weiterführende Links

RTX: Im Gespräch mit zwei Hardware-Profis von ASUS
ROG Zephyrus S GX531 - Erfahrungsbericht: Auf Achse mit einem Raytracing-Notebook

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