Ein Blick ins Innere
Gehäuselüfter transportieren Luft ins Innere, aber auch deren unangenehme Begleiterscheinung: Staub. Selbiger verstopft Luftlöcher und legt auf Dauer die Rotoren der Lüfter lahm. Die Lüfter der ASUS-ROG-RTX-Modelle sind daher nach IP5X gegen Staub geschützt, was eine längere Lebensdauer gewährleistet, ohne dass man die Karte ständig einer Grundreinigung unterziehen muss. Das Gehäuse selbst solltet ihr dennoch von Zeit zu Zeit öffnen. Achtung: Vorher unbedingt den Netzstecker ziehen! Geeignet sind Handstaubsauger; bei Haushaltssaugern muss man höllisch aufpassen, dass man nichts beschädigt, und sollte nur auf der kleinsten Leistungsstufe saugen. Berührungen mit dem Saugrohr sind unbedingt zu vermeiden, da auch statische Aufladungen die empfindliche Elektronik beschädigen können. Vor allem Lüfter, Belüftungsschlitze und das Mainboard sollten staubfrei gehalten werden. Für empfindliche Bauteile empfehlen sich spezielle Blasebälge wie der "Super Rocket-air Blower" von Giottos (ca. 19 CHF). Damit pustet man den Staub auch aus dem kleinsten Ritz, zudem eignet sich das kleine Accessoire hervorragend zum Reinigen von Maus, Tastatur sowie anderer empfindlicher Technik wie Fotoapparaten und Objektiven.
Wer sich etwas besser mit dem Aufbau eines PCs auskennt, sollte einen noch genaueren Blick ins Innenleben des Rechners werfen. Die Luftzirkulation im Gehäuse ist nämlich davon abhängig, wie sorgfältig beim Zusammenbau der Hardware gearbeitet wurde. So sollten Kabel mit Kabelbindern ordentlich zu Strängen gebündelt sein und nicht einfach frei hängen. Sie sollten vor allem nicht am Mainboard, am Prozessor oder an Lüftern anliegen. Befinden sich Laufwerke, also Festplatte, DVD-Brenner und Ähnliches, im PC, sollten sie möglichst weit voneinander entfernt platziert sein. Grössere Gehäuse bieten meist mehrere Einschübe, sodass man einen Platz zwischen einzelnen Laufwerken frei lassen kann. Bei Bedarf ist durch einfaches Lösen einiger Schrauben oder Verschlüsse ein Umsetzen möglich. Eventuell hat man dann auch Platz für ein zusätzliches Kühlelement.
Sonderfall Notebooks: So schützt ihr die Maschine
Bei Notebooks, Tablets und Smartphones ist im Sommer Vorsicht geboten. Gerade bei mobilen PCs ist Überhitzung eine der häufigsten Ursachen für Probleme, weshalb man sie nie in der prallen Sonne oder im Auto liegen lassen sollte. Auch dann nicht, wenn sie ausgeschaltet sind. Ist das Gerät einmal überhitzt, sollte man ihm eine Pause gönnen und es weder einschalten noch ans Stromnetz anschliessen. Hat man keine Möglichkeit, die Technik mitzunehmen, ist sie grundsätzlich besser im Kofferraum aufgehoben, als auf dem Rück- oder Beifahrersitz oder gar der Ablage.
Für die Arbeit im Freien kann man sich selbst mit einem kühlen Getränk und dem Notebook mit dem richtigen Zubehör Erleichterung verschaffen. Auch hier sind die Profis gute Vorbilder: Kühlpads oder Kühlmatten funktionieren ähnlich wie die beschriebenen Kühlsysteme in Rechenzentren. Unter einem Gitter, auf dem das Gerät platziert wird, sind mehrere Lüfter angebracht, die einen stetigen Luftstrom an der Unterseite des Notebooks erzeugen. Kühlpads sind im Handel für rund 35 CHF erhältlich. Platzsparender sind externe Lüfter wie der "KLIM Cool" (ca. 40 bis 50 CHF). Das Gerät wird mit einem Kunststoffadapter an den seitlichen Lüftungsschlitzen angebracht und per USB mit Strom versorgt. Der Lüfter saugt warme Luft aus dem Gehäuse, eine spezielle Software überwacht die Temperatur und passt die Einstellungen bei Bedarf automatisch an. Und schliesslich: Gönnt eurer Maschine und euch selbst gelegentlich eine Abkühlungspause - das verbessert letztlich auch eure Performance im Spiel.
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