Wie gross ist die Öffnung, die beim Aufklappen entsteht?
Fünf Millimeter. Dazu kommt, dass wir beim GX 531 fünf Heatpipes verbauen und somit sicherstellen, dass CPU, GPU und VRM effektiv abgedeckt sind. Ebenfalls wichtig: Für die Lüfter konstruierten wir ein spezielles Anti-Staub-System. Es sorgt dafür, dass sich der Staub nicht ansetzt. Hat man so etwas nicht, führt das langfristig auch wieder zu einer Abnahme der Wärmeableitung.
Kannst du die Technik noch mal im Detail erklären? Ist das einfach eine andere Oberflächenbeschichtung, die den Staub abhält oder wie macht ihr das?
Nyima: Innerhalb des Lüfters gibt es einen eigenen Kanal. Dieser ist nur dazu da, Staub rauszublasen.
Macht ihr Software-seitig auch etwas, um die Wärme optimal zu regulieren?
Nyima: Ja, wir haben eine eigene Software, die verschiedene, vorprogrammierte Game-Modi zur Verfügung stellt. Damit passt sich das ganze Kühlsystem an die Anforderungen des Geräts an.
Miguel: Bei den Desktop Grafikkarten mit unserer Overclocked Strix-Version sind die Lüfter so eingestellt, dass diese bis zu einer gewissen Temperatur der GPU gar nicht laufen. Wenn man zum Beispiel im 2D-Betrieb auf dem Desktop unterwegs ist, dann wird die Grafikkarte lediglich passiv gekühlt, weil das ausreicht. Sobald die Leistung gebraucht wird, gehen dann – entsprechend der Temperatur – die Lüfter an. Je nach Anforderungen an die GPU wird dafür gesorgt, dass das System eine gute Balance aus Kühl-Performance und Betriebslautstärke bietet. Bei unseren Gaming-Notebooks ist das genau gleich.
Wie verbessern RTX-Grafikkarten VR-Gaming?
Zugegeben, ich weiss nicht, ob es derzeit bereits VR-Titel gibt, die Raytracing schon unterstützen. Sieht man das Ganze jedoch rein aus der Performance-Perspektive, bieten RTX-Karten auf jeden Fall einen Vorteil.
Sei es bei der HTC Vive Pro oder bei der Samsung Odyssey Plus – 1440x1600 Pixel bei 90 Bildern pro Sekunde pro Auge zu stemmen, braucht viel Leistung. Vor daher ist eine RTX 2080 Ti schon etwas Schönes für VR-Enthusiasten.