RTX & Raytracing-Spezial - Exklusiv-Interview

Im Gespräch mit zwei Hardware-Profis von ASUS

Interview Video Sönke Siemens

RTX-Karten sind etwas, das viele Gamer gerne haben würden. Aber eben auch eine Anschaffung, die ein grosses Loch in den Geldbeutel reisst. Wie lange muss man noch warten, bis die Karten erschwinglicher werden?

Miguel: Der Preisverfall hängt von sehr vielen Faktoren ab, auf die wir keinen Einfluss haben. Es geht zum Beispiel um das Chip-Pricing von Nvidia und um die Preise von Speicher. Es geht aber auch darum, wie viel Ware sich noch in den Lagern der Hersteller befindet. Ist die Nachfrage grösser als das Angebot oder nicht? Wie sieht es mit der Konkurrenz aus? Denn wenn es für RTX-Karten keine Konkurrenz gibt, warum sollte irgendjemand die Preise senken. Zusammenfassend sind es vor allem Fragen zum Thema Herstellungskosten und Marktnachfrage.

Allerdings wissen wir auch, dass die Aktienkurse stark gefallen sind. Wird Nvidia die Chips und den Speicher deshalb günstiger anbieten, um mehr Verkäufe zu generieren? Oder gehen sie davon aus, dass sich der Markt wieder nivelliert? All das sind Fragen, die den Preis einer Grafikkarte massgeblich beeinflussen. Dennoch können wir festhalten, dass es seit dem Launch der 20er-Karten kaum Bewegung beim Preis gab. Aktuell zwar sind leichte Tendenzen bei den 2070 und 2080 Modellen zu spüren, aber diese fallen sehr milde aus. Wann da der erste grosse Preisrutsch kommt? Wirklich schwierig zu sagen.

Doch was bedeutete das jetzt für den User? Ich denke der Ansatz, den ein User haben sollte, ist die Frage nach dem eigenen Monitor. Denn das ist schlussendlich das, was er die ganze Zeit anguckt. Wenn ich also einen Bildschirm mit 3440x1440p Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate habe, sind meine Ansprüche an die Grafikkarte anders, als ich wenn ich in 1080p mit 100 Hz gamen will. Wenn jemand auf einem 1080p, 60 Hz Monitor spielt, dann braucht er keine 2080 Ti.

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