Erst vor wenigen Monaten testeten wir die Samsung 990 EVO Plus. Jetzt hat der Hersteller mit der 9100 PRO schon wieder einen neuen Speicherriegel veröffentlicht, der erstmals den PCI-Express-5.0-Standard unterstützt und damit neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen möchte. Wie genau die aussehen und ob sich die neue SSD auch als Erweiterung für die PS5 bzw. PS5 Pro eignet, erfahrt ihr in unserem Test.

Wie zuletzt die 990 EVO Plus bietet Samsung auch die 9100 PRO derzeit in drei verschiedenen Grössen und wahlweise mit oder ohne Kühlkörper an. Mit ca. 150 CHF am preisgünstigen ist wie zu erwarten die Variante mit 1 TB und ohne Kühlkörper. Wer die Kapazität auf 2 TB verdoppeln will, zahlt rund 228 CHF, während das 4-TB-Topmodell mit ca. 412 CHF zu Buche schlägt. Vorteil bei letztgenannter Ausführung: Der Preis pro Gigabyte fällt mit 0,103 CHF im Direktvergleich zu den anderen beiden Modellen am niedrigsten aus. Im "Laufe des Jahres" will Samsung ausserdem ein Exemplar mit satten 8 TB auf den Markt bringen. Der genaue Preis hierfür steht zwar noch nicht fest, dürfte aber entsprechend happig ausfallen. Für die Variante mit Kühlkörper muss man zudem noch mal - je nach Modell - 19 bis 23 CHF hinzurechnen.
Stichwort Kühlkörper: der ist Samsung-typisch erfreulich niedrig. Die Gesamthöhe der 1-, 2- und 4-TB-Riegel liegt bei jeweils gerade mal 8,88 mm, wodurch diese Varianten den sogenannten PCI-SIG-D8-Standard erfüllen, also problemlos in Laptops mit sehr kompakten Speichererweiterungsslots passen. Doch auch in einem modernen Gaming-PC läuft man dank der niedrigen Kühlkörperhöhe nicht Gefahr, gegen andere Komponenten zu stossen. Lediglich bei der bereits erwähnten 8-TB-Version soll die Höhe mit 11,25 mm geringfügig höher ausfallen - in eine PS5 oder in Notebooks mit typischem M.2-Steckplatz passt allerdings auch dieser Riegel problemlos.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass sich Samsung auch bei der 9100 PRO für eine sogenannte Single-sided-Bauweise entschied. Die Speicherbausteine und der nickelbeschichtete Controller befinden sich also jeweils auf der Oberseite, während die Unterseite komplett flach bleibt. Letzteres verbessert vor allem die Einbaukompatibilität mit Ultrabooks und vergleichbaren Mobilgeräten.

Hinsichtlich des Designs hat Samsung vor allem bei der Variante mit Kühlkörper Veränderungen vorgenommen. Zierte die EVO 990 PRO noch ein schwarz-roter, oben ein bisschen wie ein Dach zulaufender Kühlkörper, entschied man sich diesmal für ein Exemplar mit vier Rillen und silberverchromten Rändern. Im oberen linken Eck thront dabei der Herstellername, während unten rechts schlichtweg "Solid State Drive" steht. Das Design wirkt dadurch insgesamt etwas nüchterner als bei der 990 PRO mit Kühlkörper, kann sich aber immer noch sehen lassen.
Egal ob mit oder ohne Kühlkörper: Ganz links befindet sich wie gehabt eine halbkreisförmige Aussparung für die nicht mitgelieferte Befestigungsschraube. Was hingegen beiliegt, ist ein mehrsprachiges Büchlein, das neben dem Installationsguide auch die Garantiehinweise beinhaltet.