Samsung Odyssey OLED G9 - Test / Review

Das Nonplusultra für Widescreen-Gamer?

Hardware: Test Sönke Siemens

Fazit

Trotz kleinerer Schwäche wie den eher blechern klingenden integrierten Lautsprechern, dem fehlenden Klinkenstecker-Anschluss, den nicht zur Bildübertragung geeigneten USB-Anschlüssen und dem Ausbleiben von Dolby-Vision-Unterstützung liefert Samsung mit dem Odyssey OLED G9 einen fantastischen Bildschirm für Widescreen-Enthusiasten (und alle, die es werden wollen) ab. Der Bildeindruck des mit mehr als 7,3 Millionen Bildpunkten ausgestatteten OLED-Panels ist famos, die Kontraste atemberaubend, die Farben berauschend, die Bildwiederholraten ein Traum und die 1800-R-Wölbung ideal, um - passende Grafikkarte vorausgesetzt - voll in den Welten von Widescreen-optimierten Spielen wie "Ratchet & Clank: Rift Apart", "Red Dead Redemption 2" und Co zu versinken.

Screenshot
Monitor Odyssey OLED G9 (Samsung)

Aber auch beim Schneiden von Filmmaterial und dergleichen punktet der Odyssey OLED G9 mit seiner gigantischen Bildfläche und einer tollen HDR-Darstellungsqualität. Lediglich bei der Anzeige von Schriften werden Office-Power-Nutzer kleine Unschärfen feststellen. Hinzu kommt ein wahrlich gelungenes Gesamtdesign, ein schmuckes rückseitiges Beleuchtungskonzept und jede Menge praktische Bild-in-Bild-Funktionen. Wer nach einem 32:9-Widescreen-Gaming-Monitor sucht und sich die geforderten ca. 1.350 CHF leisten kann, wird derzeit kaum ein besseres Modell finden.

Positive Aspekte

  • Sehr gute Farbtreue, grossartiger Kontrast
  • Pfeilschnelle Bildwiederholrate, unterstützt Free Sync Premium Pro
  • Für Gamer super: Sowohl der HDMI- als auch der Micro-HDMI-Anschluss unterstützen HDMI 2.1
  • Dünne Ränder, schickes Gesamtdesign, gute Antireflexbeschichtung
  • Standfuss braucht kaum Platz und ist so gestaltet, dass man Dinge drauflegen kann
  • Kann zwei Signalquellen (z. B. HDMI und DisplayPort) nebeneinander darstellen
  • Umfangreiche Smart-TV-Funktionen und Fernbedienung
  • Eher dezente, nicht zu aufdringliche Beleuchtung auf der Rückseite. (Wer eine Lightshow möchte, rüstet aber besser ein vernünftiges Beleuchtungssystem nach.)
  • Durchaus auch zum Editieren von Fotos und Filmen zu gebrauchen

Negative Aspekte

  • Dolby Vision wird nicht unterstützt
  • Das integrierte Lautsprecher-Duo haut einen nicht um, Bässe sind praktisch nicht vorhanden
  • USB-C-Ports am Gerät nicht zur Bildübertragung geeignet
  • Fernbedienung ohne Solarzellen auf der Rückseite
  • Recht sperriges und voluminöses Netzteil, das auf Schreibtischen viel Platz wegnimmt
  • Der Micro-HDMI-Anschluss erfordert spezielle Kabel - eines liegt bei, weitere verursachen Zusatzkosten
  • Texte gefühlt etwas unschärfer als auf LCD-Monitoren
  • Trotz verschiedener Schutzmechanismen Restrisiko für Burn-in-Gefahr
  • Ein klassischer Klinkenstecker-Anschluss ist leider nicht vorhanden, dafür lassen sich Bluetooth-Kopfhörer verbinden

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