Samsung Odyssey Neo G9 - Test/Review

Konsequent weiterentwickelter Ultrawide-Gaming-Monitor

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Mit dem Samsung Odyssey G9 erschien im Juli 2020 ein wirklich beeindruckender Ultrawide-Gaming-Monitor mit einer Bilddiagonale von 49 Zoll. Ziemlich genau ein Jahr später kommt nun bereits das Nachfolgemodell auf den Markt. Wie sich der Samsung Odyssey Neo G9 im Praxistest schlägt und was ihn vom 2020er-Modell unterscheidet, verrät unser Test.

Installation und Aufbau des Odyssey Neo G9 sind ganz ähnlich wie beim Vorgängermodell. Vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer weiteren Person, hievt man das 114,95 x 53,72 x 41,83 cm grosse und 11,9 kg schwere Display aus der nicht minder wuchtigen Verpackung. Anschliessend gilt es, den 2,6 kg schweren Standfuss zu montieren. Die dafür nötige Schraube ist direkt in der Unterseite des Standfusses integriert und kann dank hochklappbarer Haltevorrichtung komplett ohne Schraubendreher befestigt werden.

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Die Montage des stabilen Standfusses klappt ganz ohne Werkzeug

Einmal zusammengesetzt, kommt der Odyssey Neo G9 auf ein stattliches Gesamtgewicht vom 14,5 kg. Das sorgt zusammen mit dem breiten Standfuss für einen sehr guten Halt, führt aber auch dazu, dass sich das Gerät nur mühsam transportieren lässt. Dennoch: Im Vergleich zum 16,7 kg schweren Vorjahresmodell hat Samsung den Neo G9 um ganze 2,2 kg abgespeckt.

Anschlüsse und Ausstattung

Genau wie beim Odyssey G9 befindet sich die Kabelbucht auch beim Odyssey Neo G9 (von hinten betrachtet) rechts neben dem kreisförmigen Zentralbereich. Und schon hier fällt die erste wichtige Veränderung ins Auge, die vor allem Konsolenspielern gefallen dürfte: Während der Odyssey G9 lediglich über einen HDMI-2.0-Eingang verfügt, habt ihr nun Zugriff auf zwei HDMI-2.1-Schnittstellen. Es lassen sich also problemlos zwei Konsolen gleichzeitig anschliessen.

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Blick auf die verschiedenen Anschlüsse. Einmal verkabelt, kann die Bucht mit einer Blende verdeckt werden

Dank HDMI-2.1-Zertifizierung profitiert ihr zudem von heutzutage wichtigen Features wie VRR ("Variable Refresh Rate"), QMS ("Quick Media Switching") und einer Datenrate von bis zu 38,4 Gbit/s. Ergänzend dazu verbaut Samsung einen DisplayPort 1.4, einen Kopfhörerausgang und einen USB-Hub mit zwei USB-2.0-Ports. Praktisch in diesem Zusammenhang: Der Neo G9 unterstützt "Auto Source Switch+". Stöpselt ihr also ein neues Videokabel ein, wechselt das Gerät vollautomatisch zu dieser Bildquelle.

Weniger schön: Auch diesmal spart sich Samsung integrierte Lautsprecher. Ein Feature, das bei aktuellen Gaming-Monitoren eigentlich Standard sein sollte und ziemlich nützlich sein kann, wenn der Akku eures Gaming-Headsets mal wieder leer ist, ihr aber trotzdem dringend Sound braucht.

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Die Headset-Halterung wird im 90-Grad-Winkel ausgeklappt

Wiederum prima: Auf der Rückseite des Standfusses befindet sich eine ausklappbare Headset-Halterung, die nach dem Spielen für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgt. Eben diese Ordnung wird darüber hinaus durch eine Kabelführung im Standfuss sichergestellt. Hier kommen alle mit dem Monitor verbundenen Anschlusskabel zusammen, um dann elegant in Richtung Rechner geführt zu werden. Abgedeckt wird all das von einer schicken Blende, die genau wie die Rückseite des Bildschirms weiss eingefärbt wurde.

Bleiben wir noch kurz auf der Rückseite des Bildschirms, genauer gesagt beim kreisförmigen Trichter in der Mitte. Der sorgt erneut für einen sehr futuristischen Look und ist von zahlreichen LEDs beleuchtet. Anders als beim G9 kommt nun jedoch die neue CoreSync-Technologie zum Einsatz, die nicht mehr nur simple Farbmuster oder Farbverläufe anzeigt, sondern die Hintergrundbeleuchtung an die am Bildschirm dargestellten Farben anpasst. Seid ihr also beispielsweise im Piratenabenteuer "Sea of Thieves" bei schönstem Wetter auf himmelblauer See unterwegs, leuchtet auch die Rückseite des Neo G9 in einem sehr ähnlichen Blauton. Der Effekt selbst ist toll, wird allerdings erst in einem abgedunkelten Raum wirklich gut sichtbar.

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