Ende letzten Jahres testeten wir den Samsung Q90T auf Herz und Nieren und waren ziemlich angetan. Mittlerweile ist ein Testgerät der Nachfolgeserie bei uns eingetroffen. Was der Neo-QLED-TV Samsung QN90A in der 65-Zoll-Variante auf dem Kasten hat und ob das Gerät auch passionierte Gamer glücklich macht, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.
Aufbau und Anschlüsse
Mit einem Nettogewicht von 24,4 kg ohne Standfuss bzw. 32,4 kg mit Standfuss ist der QN90A zwar etwas leichter als der Q90T in der 65-Zoll-Version, aber immer noch so schwer, dass man sich zum Aufstellen am besten eine zweite Person zur Hilfe holt.
Anschliessend geht's ans Verkabeln. Die dafür zur Verfügung stehenden Möglichkeiten können sich sehen lassen und reichen von einem analogen Anschluss und zwei digitalen Tunern (wahlweise DVB-C, DVB-C und DVB-T) über einen LAN-Port und vier HDMI-Anschlüsse (3 x 2.0, 1 x 2.1) bis hin zu einem optischen Audio-Ausgang sowie zwei USB-Ports. Pfiffige Idee: Unterhalb der zahlreichen Anschlussbuchsen befinden sich horizontal verlaufende Rinnen, in denen ihr angeschlossene Kabel durch Hineindrücken verankern könnt. Richtig angegangen sorgt das für deutlich weniger Kabelsalat auf der Rückseite.
Wichtig für Gamer ist bei der Installation vor allem HDMI-Anschluss Numero 4. Denn dieser liegt im Gegensatz zu den drei anderen in Version 2.1 vor, unterstützt also wichtige Current-Gen-Features wie VRR ("Variable Refresh Rate"), ALLM ("Auto Low Latency Mode") und die Fähigkeit, Bilddaten mit bis zu 120 Hz zu übertragen.
Einziger Knackpunkt beim QN90A: Es gibt nur einen HDMI-2.1-Port. Wer also sowohl über eine PS5 als auch eine Xbox Series X/S verfügt und beide Geräte jeweils optimal anbinden will, kommt an regelmässigem Umstecken nicht vorbei. Problematisch wird es auch, wenn man über eine eARC-kompatible Soundbar verfügt (die den HDMI-2.1-Anschluss benötigt) und gleichzeitig eine Current-Gen-Konsole optimal via HDMI 2.1 anbinden will. Um die Belange von Vielspielern nicht aus den Augen zu verlieren, sollte Samsung in diesem Punkt bei zukünftigen Modellen auf jeden Fall nachbessern und mehr HDMI-2.1-Schnittstellen verbauen.